Deutsche Kinder bewegen sich zu wenig – meist sogar weniger als eine Stunde am Tag.

WHO-Studie

Bewegungsmangel bei Kindern: Faulpelze auf Trab bringen

Eine neue WHO-Studie legt offen, was viele eh schon geahnt haben: deutsche Kinder bewegen sich zu wenig – meist sogar weniger als eine Stunde am Tag. Kinder brauchen aber körperliche Aktivität, um sich gesund zu entwickeln. Umso mehr Reize vom Bewegungsapparat zum Gehirn gelangen, desto besser können Nervenverbindungen aufgebaut werden.

Zudem kann ein Mangel an Bewegung zu schwerwiegenden Problemen führen: Übergewicht, Haltungsschäden, ein schwaches Immunsystem und eine geringere geistige Leistungsfähigkeit können die Folge sein. Was können Eltern aber tun, um ihre Kinder fit zu machen – und zwar kombiniert mit viel Spaß, damit Sport und Bewegung wieder zum normalen Familienalltag zählen?

Attraktiver Sport in der Schule wäre wünschenswert

Sportwissenschaftler empfehlen täglich eine Stunde Sport in der Schule. Davon ist man in Deutschland aber leider noch weit entfernt. Dabei ist Schulsport das einzige Fach, das motorische Fähigkeiten und Stressabbau fördert, zudem Übergewicht und Haltungsschäden vorbeugt und gleichzeitig den Teamgeist in den Klassen stärkt. Ein guter Ansatz ist hier die bewegte Schule mit aktiven Pausen. Denn aktive Kinder sind ausgeglichener und arbeiten im Unterricht konzentrierter.

Schulsport kann außerdem prägend für das spätere aktive Leben sein. Denn wer schon als Kind schlechte Sporterfahrungen macht, verliert ganz schnell die Lust an Bewegung. Hier sind Lehrer gefragt, die statt Noten nach Leistungstabellen, auch einen individuellen Lernerfolg bewerten. Denn das animiert sogar die leistungsschwächeren Schüler und verschafft mehr Kindern eine bewegte Zukunft.

Nicht nur im Kindesalter: gesunde Ernährung spielt eine wichtige Rolle

Eine gesunde Ernährung ist für Menschen in jedem Lebensalter wichtig, denn bekanntlich prägen wir unsere Essgewohnheiten bereits im Kindesalter. Von daher macht es viel Sinn, schon in Kitas und Schulen auf die gesunde Ernährung zu achten und gleichzeitig die Eltern mit einzubeziehen. Gesunde Ernährung beginnt mit einem ausgewogenen Frühstück, mit gesunden Pausensnacks, die Energiereserven wieder auffüllen und mit einem vitaminreichen Mittag- und Abendessen, das für Abwechslung auf dem Speiseplan sorgt.

Wir prägen unsere Essgewohnheiten bereits im Kindesalter.

Medienzeiten klar festlegen

So günstig Bewegung für die Gesundheit der Kinder ist, so ungünstig ist ein Übermaß an Fernsehen, Playstation oder Computerspielen und „daddeln“ am Handy. Außerdem besteht die Gefahr, dass beim Fernsehen & Co. verstärkt kalorienreiche Lebensmittel wie Süßigkeiten, Chips und Limonade verzehrt werden. Eltern sollten daher für die Nutzung dieser Medien klare Grenzen festlegen und zur besten Spielzeit, also am Nachmittag, sollte Mediennutzung eigentlich komplett tabu sein.

Elterliche Vorbilder – bleiben auch Sie aktiv

Heutzutage ist bekannt, dass aktive Eltern aktive Kinder haben. Dies wird einerseits auf die Vorbildfunktion zurückgeführt, andererseits sind aber gerade kleinere Kinder darauf angewiesen, dass ihre Eltern sie zum Sport anmelden und bringen. In Familien, die eine positive Einstellung zur Bewegung haben, klagt der Nachwuchs viel seltener über körperliche und psychische Beschwerden. So leiden Kinder aus Familien, die sich gern bewegen, zum Beispiel selten oder nie an Bauchschmerzen – ganz im Gegensatz zu Kindern aus Familien, in denen Bewegung nicht üblich ist. Bewegte Kinder sind auch nicht so oft gereizt oder launisch und sie haben weniger Probleme beim Einschlafen. Nichts ist so motivierend für Kinder, als wenn die Eltern selbst Spaß und Interesse an Sport und Bewegung haben.

Auch Familien, in deren Alltag Bewegung bisher keine große Rolle gespielt hat und die ihre Gewohnheiten ändern wollen, können dies jederzeit und ohne großen Aufwand tun. Sie sollten zunächst einfach alle kurzen Strecken zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren, auf das Fahren mit dem Lift verzichten und lieber Treppen laufen. Sie sollten viel öfter die Mobilgeräte aus der Hand legen und einen Ausflug an den See, in den Wald, den Kletterpark, Tiergarten, ins Schwimmbad und Co. unternehmen. So kann man den Bewegungsmangel bei Kindern und sich selbst effektiv reduzieren und eine gesunde Einstellung zum sportlichen Leben schaffen.

Ab zum Sportverein: wie treffe ich die richtige Wahl?

Um die bestmögliche Entwicklung der motorischen Fähigkeiten von Kindern zu ermöglichen, sind Sportkurse wichtig. Allerdings ist die Wahl der richtigen Sportart gar nicht so einfach – gerade in Anbetracht der unzähligen verschiedenen Angebote. Ganz wichtig hierbei ist: Nicht eigenmächtig entscheiden, sondern gemeinsam mit dem Kind zuvor über das Thema sprechen!

Gerade für den Anfang eignen sich sogenannte Einstiegssportarten, also solche, die den Erwerb von Grundfähigkeiten ermöglichen. Das hilft dem Kind später dabei, weitere Sportarten zu erlernen. Zu den Einstiegssportarten zählen zum Beispiel Leichtathletik und Turnen. Außerdem ist es besser, mehrere unterschiedliche Sportarten auszuüben, als sich früh auf nur eine zu spezialisieren. Nutzen Sie auf jeden Fall auch das Angebot an Schnupperstunden im örtlichen Sportverein, um einen ersten Überblick zu verschaffen.

Besser zur Schule kommen: lieber zu Fuß oder per Rad

Gerade wer kurze Schulwege hat, sollte sich nicht in den Bus setzen oder gar per Auto befördern lassen. Klar gibt es Ausnahmen, an denen eine Autofahrt auch Sinn macht. Aber in der Regel sollte man schon mit jüngeren Kindern gemeinsam zu Fuß zur Schule gehen. Später kann der Schulweg dann natürlich alleine gemeistert werden. Das Elterntaxi verhindert, zum Bewegungsmangel hinzukommend, nämlich auch den wichtigen Entwicklungsschritt zu mehr Selbständigkeit und Sicherheit im Straßenverkehr.

Mehr Bewegung in den Alltag bringen: wie wäre es mit einem Trampolin?

Kinder sollten ermutigt werden, sich regelmäßig zu bewegen, Sport zu treiben und sich auszuprobieren. Dabei ist entscheidend, dass sie Spaß an gesunder Bewegung haben. Was man gerne macht, tut man einfach häufiger. Gerade Trampolinspringen ist hier das perfekte Training für den ganzen Körper. Wer nur zwei- bis dreimal pro Woche für zehn bis 20 Minuten regelmäßig hüpft, kann schon spürbare Ergebnisse erzielen. Denn Trampolinspringen bringt jede Körperzelle in Schwung – mit einem gesunden Wechselspiel an Spannung und Entspannung.

Toben ist gesund - Ein Trampolin stärkt die Gesundheit von Kindern.

Ein Trampolin für Kinder – sei es nun als Minitrampolin oder als großes Modell im Garten – stärkt die Gesundheit, denn Toben ist gesund. Auf einem hochwertigen Trampolin bekommen Kids direkt zuhause im Garten all die Bewegung, die für ihr gesundes Wachstum so wichtig ist. Es macht derart viel Spaß auf einem Trampolin zu hüpfen und zu springen, dass sich auch weniger aktive Kinder wieder gerne auspowern und zwar freiwillig. Zum Glück gibt es für nahezu jeden Wunsch ein passendes Trampolin: rund, rechteckig oder oval – für den Bodeneinbau, mit oder ohne Sicherheitsnetz und in unterschiedlichen Preisklassen.

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