Emophile Menschen sind nahezu süchtig sind nach dem Gefühl sich neu zu verlieben

Bindungsangst

Emophilie – Verliebtsein in Dauerschleife

Emophilie nennt es die Wissenschaft, wenn Menschen geradezu süchtig sind nach dem Gefühl des Verliebtseins. Der Umgang mit Menschen auf dem emotionalen Gaspedal ist für die Umstehenden nicht immer leicht.

Kaum ein Zustand ist so euphorisch wie das frische Verliebtsein. Das Herz klopft und die Verliebten leben in ihrer eigenen Welt, die eigenen Probleme sind vergessen. Jetzt gibt es Menschen, die einmal die große Liebe finden und jahrzehntelang mit ihr zusammen sind, es gibt Menschen die in ihrem Leben vielleicht 4 oder 5 Beziehungen haben und es gibt diejenigen die sich gefühlt im Minutentakt neu verlieben. Sie sind nahezu süchtig sind nach diesem Gefühl und müssen sich immer wieder neu verlieben, gesteuert durch einen inneren Drang. In der Wissenschaft wird dieser Begriff als “Emophilie” (Gemütsbewegung, Neigung) bezeichnet. Menschen mit dieser Eigenschaft neigen auch dazu sich in neue Beziehungen zu stürzen, sind dabei Kinder im Spiel wird es für alle Beteiligten anstrengend und doppelt stressig.

Die Ursprünge der Emophilie

Emophiles Verhalten hat dabei etwas mit einer unsicheren Bindung zu tun. Sicher gebundene Menschen kommen gut mit einem Partner zurecht. Unsicher gebundenen Menschen fällt es schwer allein zu sein. Sie neigen dazu sich schnell zu verlieben, andere zu euphorisieren und sich an sie zu klammern. Zwar sind emophile Menschen gefühlsmäßig sehr überschwänglich, ihr Partner zeigt die Liebe aber eher dezent und lebt oft selbst in seiner eigenen Welt. Letztendlich ist die Lebensweise zwischen emophil und Bindungsangst ein schmaler Grad. Der ängstliche Bindungsstil basiert eher darauf nicht allein zu sein, der emophile Lebensstil wird gestützt vom euphorischen Gefühlscocktail des Verliebtseins.

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Emophile Menschen stehen geradezu dauerhaft auf dem emotionalen Gaspedal und treffen Entscheidungen deutlich schneller. Laut Studien heiraten sie früher und öfter und sind seltener treu. Im Zustand der Euphorie werden auch die Gedanken ausgeschaltet und mögliche Warnungen übersehen. Ist das Objekt der Begierde verheiratet oder will möglicherweise keine feste Beziehung, all das ist kein Hinderungsgrund die Euphorie nicht komplett ausleben zu können. Oft verlieben sich emophile Menschen auch in Personen, die die großen Erwartungen nicht erfüllen können, damit die Sucht nach der Perfektion nie ganz befriedigt werden kann. Generell zeichnen sich emophile Menschen auch durch eher geringere Empathie und unsoziales Verhalten aus. Oft manipulieren sie andere Menschen, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Impulsivität und Unberechenbarkeit gehört ebenfalls zu ihren Eigenschaften.

Emophilie trifft allgemein Männer und Frauen, wobei Männer etwas häufiger davon betroffen sind.
Emophile Menschen neigen zu Narzismus und dazu sich selbst zu überhöhen und von anderen bewundern zu lassen. Ihr vermeintlich großes Selbstbewusstsein wirkt auf andere attraktiv.

Generell ist es kein Problem sich oft und heftig zu verlieben. Allerdings werden emophile Menschen durch ihr schnell geöffnetes Herz auch anfällig für Manipulationen und können Opfer von Heiratsschwindlern oder Betrügern beim Onlinedating werden. Emophilie trifft allgemein Männer und Frauen, wobei Männer etwas häufiger davon betroffen sind. Wer sich ständig in neue Beziehungen stürzt und sich von seinen Emotionen leiten lässt, läuft Gefahr sich selbst zu verlieren. Zwar ist eine gewisse Form von Spontanität und Offenheit für das Verliebtsein notwendig, dennoch ist es ratsam einen Moment zu überlegen und zu prüfen. Oft kann es schon helfen eine Nacht darüber zu schlafen und die Gefühle sacken zu lassen. Betroffene berichten, dass es oft nur hilft sich selbst zu lieben, um dem dauerhaften Verliebtsein zu entgehen.


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