Wochenbett Nachsorge nach der Geburt – So erholst du dich im Wochenbett Redaktion Das Wochenbett ist eine essenzielle Phase nach der Geburt, während der du dich als Mutter von den Anstrengungen erholst, die die Schwangerschaft und Geburt mit sich gebracht haben. Was einst eher belächelt wurde, steht heute gar im Mittelpunkt der Wissenschaft. So ist es gemeinhin Konsens, dass das Wochenbett maßgeblich für die Gesundheit von Mutter und Kind ist. Allein aus diesem Grund ist es wichtig, auf mehrere Aspekte zu achten. Körperliche Regeneration aktiv unterstützen Kurz nach der Geburt sieht sich der Körper einer Reihe von Herausforderungen gegenüber. Der Hormonspiegel fällt ab, während sich zugleich das Blutvolumen und das Gerinnungssystem anpassen. Zugleich beginnt der Körper mit wesentlichen Heilprozessen. Leichte Mobilisation, genügend Ruhe sowie eine professionelle Nachsorge – mitunter gar durch die Hilfe einer Hebamme – sind daher essenzielle Bausteine des Wochenbetts.Einer Studie zufolge, greifen jedoch nur etwa die Hälfte aller Frauen nach der Geburt auf die Hilfe einer Hebamme zurück. Dass dies durchaus mit Risiken verbunden ist, ist auch den psychischen Strapazen nach der Geburt geschuldet. Insbesondere bei Erstgebärenden ist die Umstellung auf das neue Leben mit Kind begleitet von Schlafmangel und hormonellen Schwankungen. Umso mehr kann eine professionelle Begleitung durch eine Hebamme dabei helfen, mit der neuen Situation zurechtzukommen und dem Körper die notwendige Erholung zu gewährleisten. Praktische Hinweise für dein Wochenbett Wichtig ist zudem, das Wochenbett so zu gestalten, dass es nicht zu einer Phase des „Durchhaltens“ wird. Zunächst ist es daher sinnvoll, ganz langsam wieder in den Alltag zu gleiten und Aufgaben im Haushalt zu organisieren. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem Aufgaben an die Geschwisterkinder übertragen werden. Auf diese Weise gewinnst du selbst mehr Raum für Ruhe und Regeneration. Gleichzeitig hilft eine leichte Tagesstruktur: Ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft, regelmäßige Still- oder Fütterungszeiten und kleine Pausen können deinem Beckenboden und deinem Kreislauf guttun. Zudem ist der Beckenboden nach einer Geburt strapaziert. Mögliche Folgen sind eine vorübergehende Inkontinenz sowie eine allgemeine Blasenschwäche. Mithilfe gezielter, aber leichter Übungen lässt sich der Beckenboden jedoch rasch wieder stärken. Wichtig hierbei ist, dass du nichts überstürzt und tatsächlich nur auf leichte Übungen setzt, die dich nicht zusätzlich belasten. Wochenbett als Phase der zentralen Nachsorge Die Wochenbettzeit ist heutzutage keinesfalls mehr nur eine optionale Ruhepause, sondern sollte als wichtiger Bestandteil der Nachsorge verstanden werden. Durch bewusste Organisation, Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Befinden und die aktive Nutzung von Unterstützungsangeboten – etwa durch eine Hebamme – kannst du die Zeit nach der Geburt so gestalten, dass sie dir tatsächlich Erholung bringt und du voller Energie und Freude in den neuen Lebensabschnitt starten kannst.