Basteln

Die schnelle Weihnachtsnudel

Wem für Weihnachten noch die zündende Idee für ein kleines Mitbringsel fehlt, findet hier noch ein paar Tipps für ganz Eilige und auch für ganz Kleine: Anmalen, in Farbe eintunken und aufkleben kann schließlich jeder.

Vielleicht haben Sie Weihnachtsnudeln schon gesehen, kleine Nudeln in Form des Weihnachtsmannes oder eines Sterns. Dass man Sie unbedingt essen müsste, steht ja nirgends geschrieben. Wie wäre es also mit anmalen, ansprühen, mit Glitzer berieseln und hiernach mit Klarlack fixieren?

Genauso ist unser Titelbild entstanden. Und wenn man das noch mit mehreren Nudeln tut, lassen sich diese als kleine dreidimensionale Highlights auf Bildern, Karten und was Ihnen sonst noch einfällt dekorativ aufkleben und so ganz individuell verschenken.

Natürlich können Sie auch ganze Rahmen daraus herstellen, aber dafür fehlt jetzt bestimmt die Zeit. Eine kurze Bastelanleitung finden Sie und Ihre kreativen Sprösslinge hier.

(c) Susanne Herrmann

Was Sie unbedingt brauchen sind eben jene Nudeln. Wenn keine Weihnachtsnudeln mehr zu bekommen sind – es gibt auch noch andere schöne Formen, die sich für das eine oder andere zu verzierende Geschenk eigen (z.B. Muschelformen für Mediteranes o.ä.). Mit Glitzer wirkt Manches und Vieles festlich!

Wir haben dazu ein paar einfache Plakatfarben in Töpfchen genommen, eine paar Zahnstocher, zum Umrühren der Farbe, noch eine Pinzette dazu, weil wir nicht anmalen sondern einfach und schnell tunken wollten, ein bisschen Glitzer, Klarlack zum Sprühen und eine Klebepistole mit Munition natürlich.

Wo Farbe im Spiel ist, natürlich auch wieder Zeitungspapier oder ähnliches – gut geeignet ist auch Folie als Unterlage zum Trocknen der Nudeln – da kleben diese nicht gleich fest.

Sie können auch ganz anders vorgehen, gleich mit farbigem Sprühlack arbeiten und auf den noch feuchten Lack den Glitzer geben und Sie können natürlich auch mit Alleskleber arbeiten, nur hält der meist ewig am Dekorationsobjekt, während sich Heißkleber auch später oft wieder entfernen lässt und damit das Objekt nicht unbedingt längerfristig als weihnachtliches Geschenk festlegt.

Wir haben zudem noch einen kleinen unscheinbaren Glasrahmen gehabt, der sich in seiner Größe für Postkarten eignet. Das ist aber nur eine Anregung.

Überlegen Sie lieber selbst ein wenig, was Sie und für wen Sie etwas machen wollen und probieren Sie auch, bevor sie die fertigen Nudeln endgültig festkleben.

Übrigens: „So eine Nudel lebt auch nicht ewig“. Essen wird sie so zwar niemand mehr – achten Sie bitte dabei auf Ihre Kinder – aber aus Beton sind sie auch nicht…

(c) Susanne Herrmann

Es kann losgehen. Zunächst haben wir etwas Wasser in unsere Farbtöpfchen gegeben. Gute Idee auch gerade dann, wenn es eigentlich alte Farbe ist, die sich sonst nur noch schlecht zum Malen eignen würde. So also nur noch umrühren mit einem Zahnstocher z.B. und schon haben Sie die Farbe verdünnt. Aber Vorsicht, nicht zu viel Wasser, sonst haften zu wenig Farbpigmente an den Nudeln.

Hiernach nehmen sie nun Nudel für Nudel per Pinzette auf und tunken ganz nach Ihren Vorstellungen.

(c) Susanne Herrmann

Wie viele Sie brauchen, entscheiden Sie natürlich selbst – machen Sie aber lieber ein paar mehr als zu wenig – wer weiß, was Ihnen noch einfällt. Das Ergebnis sah bei uns dann erstmal so aus. Nun aber flott weitergedacht und getan – solange die Farbe noch feucht ist! Denn so haften die kleinen Glitzerpartikel besonders gut. Auch diese gibt es mittlerweile in allen Varianten. Wir haben auch ein wenig probiert…

(c) Susanne Herrmann

Hier z:B. ein grüner Stern mit Goldglitzer. Eben noch schmucklos – jetzt ein kleiner Hingucker. Oder…

(c) Susanne Herrmann

Hübsch nicht? Diese Variante ginge sogar mit irgendeinem Korrektur-Fluid aus dem Büro, wenn’s schnell gehen soll. Und wer den Glitzer direkt in feuchter Farbe fixiert, braucht eventuell auch nur noch Haarspray – auch das fixiert bekanntlicherweise. Das dürfte eher in Haushalt und Büro zu finden sein und kann so bedingt den Klarlack fast ersetzen – ist natürlich nicht besonders langlebig. Oder auch…

(c) Susanne Herrmann

…dieser kleine eingeschneite Weihnachtsmann – immer da, wo er farblich hinpasst.

(c) Susanne Herrmann

Wir sind aber bei unseren klassischen Farben geblieben. Die kleine Massenproduktion sehen Sie hier im Ausschnitt. Gut trocknen lassen bitte, da die Nudeln durch die Feuchtigkeit leicht instabil werden bzw. brechen können und sicher auch erst trocken festgeklebt werden sollten. Und auch deshalb… lieber ein paar mehr machen – ist ja kein Aufwand.

(c) Susanne Herrmann

Und nun haben wir einfach in unsere private Postkartenecke geschaut und erstmal rumprobiert, wie sich das eine oder andere Motiv weihnachtlich ausgestalten lässt. Sicher könnte man auch einen ganzen Rahmen legen. Wir fanden aber, dass manchmal weniger mehr sein kann und man auch vor dem Motiv an sich nicht unbedingt ehrfürchtig zurückschrecken muss…

(c) Susanne Herrmann

Oder hier, ein klassisches Weihnachtsmotiv jetzt schon in unserem Glasrahmen – ausgeschnitten aus einer sonst weniger interessant gestalteten Karte und mit weißem Papier hinterlegt. Dadurch ergab sich auch ohne Nudel schon ein asymmetrischer Rahmen, den wir dann mit unseren Nudeln versucht haben mit dem eigentlichen Bild zu verbinden.

(c) Susanne Herrmann

Und zum Abschluss unsere eigene Weihnachtskarte – hier von uns per Bildbearbeitungsprogramm coloriert, aber auch für Sie in einem der nächsten Türchen als Malvorlage per PDF von uns zu bekommen. Da können Ihre Lütten dann selbst zur Farbe greifen und wenn Sie mögen, das Ganze noch mit einem farbigen Papp-Passe-partout versehen und dieses wiederum als Rahmen gestalten – ganz wie Sie mögen – mit oder ohne Nudel.

Sie sehen, Ihrer Fantasie sind auch noch ganz kurz vorm Fest keine wirklichen Grenzen zu setzen. Fröhliche Bastelstunde – weiterhin.

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