Besser hören mit einem Hörgerät –Tipps für den Kauf

Schwerhörigkeit

Besser hören mit einem Hörgerät –Tipps für den Kauf

Statistisch gesehen ist Schwerhörigkeit eine Alterserkrankung, sie kann aber auch junge Menschen betreffen. Während Brillen im Alltag längst zum Standard gehören, sieht es bei Hörgeräten noch anders aus.

Der erste Kontakt kann befremdlich erscheinen, auch die Außenwirkung spielt immer wieder eine Rolle. „Was denken die anderen“, fragen sich betroffene Personen, doch tatsächlich fallen moderne Hörgeräte heute gar nicht mehr auf. Die Lebensqualität wird dank der praktischen Helfer enorm gesteigert und das in jedem Alter. Voraussetzung ist, dass ein passendes Gerät gewählt wird.

Ärztliche Verordnung – Der HNO-Arzt spielt eine Schlüsselrolle

Theoretisch kann heute jeder ohne Schwierigkeiten Hörgeräte kaufen und benutzen. Das ist beim Hörgeräteakustiker vor Ort möglich. Um die bestmögliche Qualität und Hilfe zu erzielen, ist es wichtig, dass zuvor ein Besuch beim Arzt stattgefunden hat. Die meisten Menschen merken von selbst, wenn das Gehör nicht mehr optimal funktioniert.

Um ein optimal auf den eigenen Bedarf zugeschnittenes Hörgerät zu erwerben, ist ein Besuch beim HNO-Arzt unverzichtbar. Zwar können Hörtests auch beim Akustiker durchgeführt werden, ein Arzt kann aber mögliche Begleiterkrankungen oder Ursachen für die Hörminderung ausschließen. Manchmal basiert Schwerhörigkeit nämlich auf einer Ursache, die ohne Hörgerät behandelt werden kann.

Das Audiogramm – Orientierung der Hörgeräteakustiker

Das Audiogramm –Orientierung der Hörgeräteakustiker

Der wichtigste Ansprechpartner für Menschen mit Hörverlust ist der Akustiker. Sein wichtigstes Werkzeug zur Wahl des passenden Hörgeräts ist das Audiogramm, das auf Basis eines Hörtests entsteht. Dem kann er entnehmen, auf welchen Frequenzen betroffene Personen schlechter hören und wie das neue Hörgerät optimal einzustellen ist.

Tatsache ist: Schwerhörige Menschen tragen ihr Hörgerät deutlich zuverlässiger, wenn sie mit der Qualität und dem Hörerleben zufrieden sind. Dank der weit fortgeschrittenen Technik und der vielfältigen Ohrakustik ist es heute in sehr vielen Fällen möglich, Menschen mit Hörminderung optimal zu versorgen.

Im Ohr oder hinter dem Ohr

Wenn mehrere Generationen unter einem Dach leben, taucht das Thema Schwerhörigkeit irgendwann automatisch auf. Opa oder Oma hören plötzlich nicht mehr richtig, das erste Hörgerät wird angeschafft. Dabei müssen sich die Betroffenen zwischen zwei Varianten entscheiden. Während es vor einigen Jahren noch analoge und digitale Geräte gab, wird heute fast nur noch digital produziert. Die Frage ist aber, ob das Gerät im Ohr getragen wird oder dahinter. Jeder hat wohl schon einmal das typische Bild eines Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts gesehen: Das Gehäuse sitzt hinter der Ohrmuschel und ist mit einem feinen Schlauch mit dem Hörer im Gehörgang verbunden.

Auch hier hat die Technik enorme Fortschritte gemacht. Außerhalb des Ohrs getragene Hörgeräte sind nicht nur kleiner und filigraner als früher, sie können auch bei allen Arten der Schwerhörigkeit zum Einsatz kommen.

Noch kleiner und unsichtbarer sind sogenannte Im-Ohr-Hörgeräte.

Noch kleiner und unsichtbarer sind sogenannte Im-Ohr-Hörgeräte. Sie werden im Gehörgang getragen und individuell auf diesen angepasst. Dabei wird das Ohrpasstück optimal auf die Anatomie des Trägers angepasst. Die kleinen Helfer werden allerdings nur bis zur mittelgradigen Schwerhörigkeit eingesetzt. Bei schweren Hörverlusten muss nach wie vor das klassische Hinter-dem-Ohr-Hörgerät zum Einsatz kommen.

Sorgfalt bei der Wahl – endlich wieder gut hören

Für viele Betroffene ist das erste Hörgerät ein Segen. Plötzlich sind Geräusche wahrnehmbar, die vorher gar nicht mehr registriert wurden. Entscheidend ist, dass die Wahl auf das passende Modell fällt.

Optimalerweise wird ein Hörgerät immer beim Akustiker gekauft, der gleich noch eine Reihe von Services mit anbietet. Nur dann ist sichergestellt, dass das bestmögliche Ergebnis erzielt werden kann. Außerdem empfiehlt es sich, mindestens zwei bis drei Geräte Probe zu tragen, um das passende für sich zu finden.

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