Statement-Wände sind ein beliebtes Ausdrucksmittel im Jugendzimmer.

Tipps und Tricks

Statement-Wände im Jugendzimmer: Noch individueller geht nicht

Jugendliche wollen bei der Umgestaltung ihres Kinderzimmers neue Vorlieben und Interessen umgesetzt wissen. Statement-Wände sind daher ein beliebtes Ausdrucksmittel im Jugendzimmer.

Als Eltern wünschen wir uns, dass sich unser Nachwuchs zuhause wohlfühlt. Die richtige Einrichtung des Kinderzimmers ist dafür eine Grundbedingung. Je älter die Kinder werden, desto genauere Vorstellungen entwickeln sie selbst, was die Gestaltung ihrer Zimmer betrifft. Spätestens, wenn sie das Teenageralter erreichen, steht daher meist eine Umgestaltung an, die den neuen Interessen und Vorlieben gerecht wird. Beim Tapetenwechsel im ehemaligen Kinderzimmer ist die Gestaltung der Wände einer der wichtigsten Schritte. Richtig angesagt sind unter Heranwachsenden beispielsweise Statement-Wände. Der beliebte Trend im Überblick.

Identitätssuche: Das macht Statement-Wände für Jugendliche so attraktiv

Jugendliche testen ihre Grenzen aus. Sie entdecken ihre Stimme, suchen nach ihrer Identität und wollen sich Ausdruck verleihen. Mit der richtigen Gestaltung ihrer Zimmer spiegelt ihre Umgebung genau das wider. Als Wandgestaltungsmaßnahme im Jugendzimmer sind Statement-Wände aus diesem Grund perfekt geeignet. Sie helfen dem Nachwuchs dabei, sich von anderen abzugrenzen und sind wie eine Bühne für die Dinge, die ihn gerade bewegen. Heranwachsende können mit dem vielseitigen Trend in Szene setzen, was ihnen wichtig ist. Ob nun durch ausdrucksstarke Farben, Wandtattoos, auffällig gemusterte Tapeten oder ganze Fotogalerien.

In jedem Fall sind Statement-Wände Einzelstücke und leben von ihrer Individualität. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Bei der Realisierung geht es vor allem ums Experimentieren und genau das ist in Jugendjahren besonders wichtig. Es muss nicht immer eine bestimmte Methode der Wandgestaltung sein. Auch wilde Kombinationen aus einzelnen Methoden eignen sich gut. Lust bekommen? Hier etwas Inspiration.

Expertentipp zur Wandgestaltung im Jugendzimmer: Vorbereitung nicht vergessen!

Unabhängig von der Gestaltungsmethode ist die richtige Vorbereitung der Wände für gelungene Ergebnisse unumgänglich. Gibt es beispielsweise alte Tapeten, muss man sie erst rückstandslos entfernen. Ebenso wichtig: Will man Wandtattoos aufbringen oder neu tapezieren, sollte man unter bestimmten Umständen grundieren. Deshalb den Nachwuchs lieber nicht drauflos gestalten lassen, sondern gemeinsam planen und die Wände der Wahl vorab prüfen.

Gestaltungsideen: So können Feature-Wände aussehen

Eine der einfachsten Möglichkeiten für gelungene Statement-Wände ist das Spiel mit Mustern und normalen Wandfarben. Darauf beschränken muss sich aber niemand. Schlagen Sie dem Nachwuchs einfach vor,

  • mit Farbverläufen im Ombré-Look für Ausdruck zu sorgen. Vor allem kräftige Farben eignen sich für die Wischtechnik.
  • grafische Musterungen in Abstimmung auf Möbelstücke im Zimmer auf die Wände aufzubringen. Dazu mit einem langen Lineal, einem Zirkel oder Pappe nach Belieben Kreise, Quadrate oder Rauten anzeichnen, danach abkleben und ausgestalten.
  • mit Wandtattoos wie Schriftzügen oder Illustrationen echte Statements zu setzen. Achtung: Wandtattoos farblich und thematisch am besten immer auf den Raum abstimmen.
  • mit klug arrangierten Bildergalerien persönliche Geschichten zu erzählen. Beispielsweise über die besten Freunde, die in Teenager-Jahren umso wichtiger werden. Die Bilder hierbei insgesamt am besten in geometrischen Formen anordnen.
  • mit auffälligen Tapeten oder einzelnen Tapetenstreifen für Akzente zu sorgen. Hierbei stets beachten, wie die Tapetenfarbe die Raumgröße beeinflusst.
  • mit Gestaltungselementen wie Fliesen, Stein oder Holz zu experimentieren.

Es darf noch kreativer und individueller sein? Dann ist ein Deko-Mix vielleicht das Richtige. Von Spiegeln über Mini-Regale bis hin zu Bildern kann auf solchen Wänden fast alles Verwendung finden. Hierbei wichtig: Am besten beginnt man mit einem zentralen Element und arbeitet sich anschließend nach außen vor. Idealerweise wählt man ein übergeordnetes Thema wie Musik oder Film für die Wände aus und stimmt alle Elemente darauf ab. Natürlich müssen auch die einzelnen Formen und Farben an der Wand einigermaßen zusammenpassen.

Umsetzungs-Tipps: Das ist bei Statement-Wänden zu beachten

Jugendliche machen gerne ihr eigenes Ding. Feature-Wände geben ihnen dazu die Gelegenheit. Bis zu einem gewissen Grad lassen Eltern ihnen bei der Gestaltung am besten freie Hand. Ganz ohne elterliche Kontrolle lässt man sie lieber trotzdem nicht an die Realisierung. Denn um gelungene Ergebnisse zu erzielen, gibt es einige Dos und Don’ts. Zu den Dos gehört beispielsweise die Verwendung von Komplementärfarben zur dominierenden Raumfarbe, weil auf diese Weise schöne Akzente entstehen. Auch die optische Abtrennung einzelner Bereiche ist eine gute Idee, denn so erhält der Raum Struktur.

Verhindern sollten Eltern dagegen die Verwendung zu vieler verschiedener Farben und Muster, weil sonst Unruhe entsteht. Ebenfalls mit Vorsicht zu genießen sind starke Kontraste. Kommen solche nur als Akzente vor, kann das effektvoll sein. Auf zu großen Flächen führen sie dagegen schnell zu Unbehagen. Vorsicht auch vor ungeeigneten Raumstrukturen. Feature-Wände in chaotischen, überfüllten und kleinen Räumen lassen Zimmer zum Beispiel leicht überladen wirken. Auch in kleinen Zimmern kann eine Feature-Wand effektvoll sein. Eventuell sollte in diesem Fall aber nicht die gesamte Wand genutzt werden, sondern lediglich ein begrenzter Bereich. Mehr als zwei Statement-Wände sind übrigens auch in großen Räumen zu viel des Guten. Wer sich nicht zu begrenzen weiß, verliert den Akzent-Effekt, der den Reiz von Feature-Wänden ausmacht.

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