So kommen Familien gut durch die Coronazeit

Kontaktarmut

Lagerkoller trotz Corona vermeiden

In Zeiten von Corona wird jeder vor Herausforderungen gestellt – Kinder, Eltern und Familien. Nicht jeder wohnt in einer 5000-qm-Villa und kann sich in einer Quarantänesituation aus dem Weg gehen. Es gibt dennoch Möglichkeiten aufkommenden Lagerkoller während der Corona-Zeit zu vermeiden.

Der neue Tagesablauf ist für die ganze Familie ungewohnt. Wo vorher das klassische “Hamsterrad” aus Arbeit, Schule und Betreuung im Vordergrund stand, steht der Tagesablauf ohne oder mit stark veränderter Struktur jetzt an der Tagesordnung. Während vor Corona einige Familien nur wenige Stunden miteinander verbracht haben, ist es jetzt oftmals der ganze Tag. Das bedeutet für Familien Stress und auch das Aufeinanderprallen verschiedener Welten. Was kann man also mit neu gewonnen Zeit anfangen und wie kann man diese auch möglichst entspannt nutzen?

Für Eltern und auch Kinder entwickeln sich völlig neue Lebensstrukturen. Oft wird einmal gelerntes über Bord geworfen und es schleichen sich alte Muster wieder ein. Überlastung und Streit können die Folge sein. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, die dabei helfen können den Corona-Lagerkoller zu vermeiden. 

Den Fokus verändern 

In Quarantäne-Zeiten muss das eigene Zuhause nicht unbedingt als Gefängnis angesehen werden. Es kann helfen sich klarzumachen, dass die eigene Wohnung auch ein Ort sein kann, wo es möglich ist positive Dinge zu erleben und proaktiv zu agieren. Die Herausforderung ist hier nur das die Bedürfnisse aller berücksichtigt werden. Man kann die Zeit zu Hause auch dafür nutzen neue Hobbies zu entdecken oder etwas Neues zu lernen. Dazu kann zum Beispiel eine neue Sprache gehören. 

Zeitplan entwickeln 

Es kann hilfreich sein eine feste Zeitstruktur für den Tag festzulegen. So sollten feste Zeiten für das Aufstehen, für das Lernen vor dem Computer und für das Homeoffice der Eltern vereinbart werden. Zeiten für gemeinsames Spielen und Kochen können den Tag komplettieren. Auch feste Rituale können helfen. Das kann beispielsweise eine Gute-Nacht-Geschichte oder der tägliche gemeinsame Blick in die Zeitung sein, um sich über die neuesten Corona Entwicklungen zu informieren. 

Flexibilität gewährleisten

Es ist wichtig den Tagesablauf in Zeiten von Corona nicht in ein zu starkes Muster zu pressen. Eine gewisse Flexibilität muss zwingend gewährleistet sein um auf die Bedürfnisse der einzelnen Familienmitglieder reagieren zu können. Es kann außerdem hilfreich sein klar abgegrenzte Stunden für sich oder den Partner einzuplanen. So kann sich der eine Partner beispielsweise um das Mittagessen kümmern und der andere Partner unternimmt einen Spaziergang mit den Kindern. So hat jeder auch mal Zeit für sich und Konflikte können schon früh abgewendet werden.  Eine weitere Möglichkeit ist sich Unterstützung durch einen Babysitter zu holen. In Corona-Zeiten bieten viele Babysitter ihre Dienste per Fernbetreuung an.

Richtig streiten lernen

Trotz aller guten Vorsätze ist ein Streit manchmal nicht abwendbar. Hier kann es hilfreich sein sich im Vorfeld ein Ventil zu überlegen, dass aufgeheizte Situationen wieder runterkühlen kann. Natürlich sollten diese Maßnahmen an die gerade geltenden Ausgangsbeschränkungen angepasst werden. Allerdings kann auch schon eine geschaffene Rückzugsmöglichkeit in der Wohnung oder ein Spaziergang dabei helfen die Situation zu entschärfen. Was nie schaden kann, ist den Ärger bereits im Vorfeld anzusprechen. Es kann auch helfen mit der Familie an einem Tisch zu sitzen und klar anzusprechen, was den Einzelnen im Moment stört. 

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