Vornamen-Statistik 2015

Mia und Ben waren 2015 die beliebtesten Vornamen

Bei den Jungen allerdings ist seit fünf Jahren alles beim Alten: Ben rangiert unangefochten auf Rang 1. Für die Hitliste der häufigsten Vornamen zählt der Hobbyforscher Knud Bielefeld die ersten Vornamen und veröffentlicht sie Anfang eines jeden Jahres auf der Seite beliebte-vornamen.de. Die Hitliste für 2015 hat er aus 183.396 Geburtsmeldungen erstellt, die er sich im Internet aus den Statistiken von Geburtskliniken, Geburtshäusern und Standesämtern holte. Damit erfasst er rund 26 Prozent der Baby-Namen Deutschlands.


Emma wurde von Mia vom ersten Platz verdrängt 

Emma verlor ihren ersten Platz aus dem Jahr 2014 an Mia und kam auf Platz 2. Ihr folgte der Vorname Hannah/Hanna. Bei den Jungen landete Jonas nach Ben auf dem zweiten und Leon auf dem dritten Platz. Es gibt allerdings regionale Unterschiede. So geben die Bayern ihren Kindern andere Vornamen als die Berliner oder Sachsen. Der beliebteste Jungenvorname 2015 in Bayern war Maximilian, gefolgt wurde er von Lucas/Lukas und Jonas. Die bayerischen Mädchen wurden am häufigsten Sophia/Sofia, Anna und Emma genannt.

In Berlin standen bei den Jungen Finn/Fynn, Elias und Noah auf der Namenhitliste ganz oben; bei den Mädchen Hannah/Hanna, Emilia und ebenfalls Emma. In Baden-Württemberg rangierten Mia, Emma und Sophia/Sofia ganz vorn, bei den Jungen Elias, Noah und Leon. In Nordrhein-Westfalen nannten die Eltern ihre Töchter am häufigsten Mia, Emma, Hannah/Hanna und ihre Söhne Ben, Jonas und Leon.


Finn, Emil und Tilda sind Aufsteiger

Stark im Kommen sind auch die Vornamen Mila, Ella und Tilda sowie Milan, Elias und Emil. Jasko und Teddy, Anjela und Ximena wird man wahrscheinlich in den nächsten Jahren auch verstärkt hören – Knud Bielefeld vermutet, dass der neue Star-Wars-Film diese Namen in die deutschen Kinderzimmer bringen wird. Finn, der Name des neuen Helden, ist schon jetzt sehr beliebt und landete im aktuellen Deutschland-Ranking auf dem fünften Platz.


Prominente gelten bei der Namensgebung als Vorbild

Die deutschen Eltern benennen ihre Kinder auch gern nach Prominenten oder deren Nachwuchs: Milan heißt beispielsweise der Sohn von Shakira. Auch Kevin war einmal ein stark nachgefragter Name, weil die Eltern Kevin Keegan und Kevin Costner bewunderten oder den Film „Kevin – allein zu Haus“ gesehen hatten. 1991 eroberte Kevin Platz 1 der Namenhitliste.


Die Zweitnamen-Hitliste für das Jahr 2015

Viele Kinder erhalten nicht nur einen Vornamen, sondern auch einen zweiten oder gar dritten. Dennoch haben nur weniger als die Hälfte aller deutschen Kinder mehrere Vornamen. Bayern allerdings bildet die Ausnahme; hier haben mehr als die Hälfte aller Neugeborenen mehrere Vornamen.

Die häufigsten Zweitnamen des Jahres 2015 sind bei den Mädchen Sophie/Sofie, Marie und Maria und bei den Jungen Alexander, Luca/Luka und Elias. Bei den Mädchen tauchen unter den hundert häufigsten Zweitnamen auch Namen wie Rose, Fabienne, Clara, Valentina, Grace und Eva auf.

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