Warum das Abnehmen nach einer Geburt so schwer ist

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Wie man am besten nach der Geburt wieder abnehmen kann

Das Kind ist da, es liegt, weint, gurgelt, giggelt, kurzum: Es geht ihm gut. Aber was tun, wenn man schnell wieder die alte Fitness erreichen möchte?

Warum das Abnehmen nach einer Geburt so schwer ist

Es ist irgendwann mal eine Unsitte in den Medien geworden, Stars und Starlets dabei zu beobachten, wie sie die einer Schwangerschaft eigenen körperlichen Metamorphosen durchleben und dann zu spekulieren, wann sie an ihrem After-Baby-Body arbeitet. Dies wird gelesen. Einige Nicht-Stars-und-Starlets fühlen sich genötigt, diesen Trend nachmachen zu wollen. Andere haben gerade dann schon keine Lust mehr darauf. Aber es hilft nichts: Das Thema „abnehmen nach der Schwangerschaft“ steht im Raum.

Und hier gilt: Was der einen eine Wohltat ist, nervt die andere unendlich.

Leute, die sagen „Och, du brauchst doch nicht abzunehmen, hier, iss noch ein Stückchen Kuchen“ sind da ein schönes Beispiel. Dies sind nur zwei Gründe, die das Abnehmen erschweren. Auf der einen Seite: Unerreichbare Idealziele, etwa, wie das Model aussehen wollen, das nach der Geburt schon wieder fröhlich Bikini-Shootings machen kann. So streicht man schnell die Segel.

Auf der anderen Seite: Wohlmeinende Menschen, die immer wieder festhalten, dass für die Mutter das Abnehmen doch nicht nötig wäre.

Zunächst einmal: Es gehört zum Jahrmillionen alten Spiel der Natur, dass Säugetiere, und als solches muss sich der Mensch hier mal betrachten, während der Schwangerschaft zunehmen. Natürlich ist ein zu hohes Gewicht sowohl für die Mutter (Schwangerschaftsdiabetes, die eventuell nach der Geburt chronisch wird) als auch für das Kind nicht gesund. Das Kind könnte ansonsten nicht mehr durch den Geburtskanal passen – was zu einem Kaiserschnitt führt.

Und so sehr ich auch den „After-Baby-Body“ gescholten habe: damit ist die extreme Art und Weise des Gewichtsverlustes gemeint ist, was eben so passiert, wenn man sich mit anderen Eltern und vor allem anderen Müttern vergleicht.

Wie kann man am besten nach der Schwangerschaft abnehmen?

Natürlich ist abnehmen nach der Geburt besonders dann sinnvoll, wenn vorher Übergewicht vorlag. Also – welche Optionen lassen sich nutzen?

Stillen

Interessant ist hierbei, dass hier nicht nur der psychologische Effekt des Urvertrauens ins Stillen hineinspielt. Das Kind wird vor chronischen Erkrankungen und Infektionen geschützt. Während dem haben Mütter ein geringeres Risiko, an Bluthochdruck, Krebs (Eierstock-, beziehungsweise Brustkrebs) oder Diabetes Typ 2 zu erkranken.

Allerdings ist Stillen auch dem Abnehmen zuträglich. In den ersten sechs Monaten wird allein hierdurch täglich mehr als 330 Kilokalorien benötigt. Die folgenden sechs Monate werden 400 Kilokalorien am Tag durch den Körper aufgewendet.

Übrigens: Man könnte ja jetzt auf die Idee kommen, zu sagen „Klasse, dann esse ich weniger und stille, dann habe ich nämlich noch mehr abgenommen.“

Grundsätzlich falsch. Zu starke Gewichtsreduktion zieht die Milchbildung in Mitleidenschaft.

Aber wo wir gerade beim Thema Essen sind:

Ernährung

Hierzu gehören die üblichen Verdächtigen. Obst, Gemüse, Fisch, Vollkornprodukte. Fleischprodukte und Milch sollten weniger konsumiert werden und hier auch nur eine fettarme Variante.

Produkte, die Weißmehl beinhalten, zucker- oder fettreich sind, dürfen als „weniger geeignet“ angesehen werden.

Erstens gilt hier: ungesund.

Zweitens wird das Abnehmen verhindert und die entsprechenden Inhaltsstoffe werden sogar vom Kind mit konsumiert, da sie in die Muttermilch gelangen.

Sport

Obacht! Wenn man hier vom Sport spricht, heißt das kein zweistündiges Power-Workout. Das Zauberwort: Ausreichende Bewegung.

Wobei auch hier gilt: Nach der Geburt steht die Erholungsphase im Fokus. Langsam, aber sicher, kann man dann ein Trainingsprogramm erstellen, das aber auch nicht allzu exzessiv sein sollte. Hier ließe sich doch das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden – sprich: Der Spaziergang mit dem Kinderwagen, der sowieso schon auf der Agenda stand, wird dann halt etwas länger. Alle zwei Tage lassen sich auch leichte Dehnübungen, die Bauch und Rücken gelten, einschieben.

Wöchentlich lässt sich dann auch das Pensum steigern und ab zwei Monaten nach der Geburt können moderate Sportarten betrieben werden. Schwimmen etwa, oder Radfahren.

Sollte ein Kaiserschnitt notwendig gewesen sein, sollte man vier bis sechs Wochen warten, ehe man über das „Sport treiben“ nachdenkt. Was genau angeraten ist, lässt sich in einem Gespräch mit dem Arzt, respektive der Hebamme eruieren.

Fazit

Es empfiehlt sich, mit dem Arzt Rücksprache zu halten. Wie viel Gewichtsreduzierung ist notwendig? Außerdem können von medizinischer Seite noch zusätzliche Ratschläge gegeben werden.

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