Augen auf: Was deiner Sehkraft gut tut

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Augen auf: Was deiner Sehkraft gut tut

Seit der Coronakrise sind die Augen höheren Belastungen ausgesetzt. Besonders unter Kindern und Jugendlichen ist die Bildschirmzeit gestiegen. Nach draußen begeben sie sich nicht mehr so oft wie vor der Krise und auch der krisenbedingte Stress tut den Sehorganen alles andere als gut. Zeit, den Augen etwas zu gönnen.

Menschen lassen sich von ihren Augen steuern. Die Seheindrücke waren früher die mit wichtigsten Wahrnehmungen, um zu überleben. Auch heute hilft dir das Augenlicht noch dabei, Gefahrenquellen und Chancen rechtzeitig zu erkennen. Zehn Millionen Informationen nehmen deine Augen pro Sekunde auf. Was kannst du tun, damit es auf lange Sicht so bleibt?

Gift für die Augen: Was der Sehkraft schadet

Naturgemäß nimmt die Sehkraft ab dem mittleren Alter ab. Wie schnell sich dieser Prozess entwickelt, hängt neben der Genetik vom eigenen Verhalten im Alltag ab. Tag für Tag sind die Sehorgane extremer Belastung ausgesetzt. Am empfindlichsten reagieren sie auf

  • UV-Licht
  • mangelndes Tageslicht
  • Blaulicht (Bildschirme)
  • falsche Ernährung
  • Stress
  • Fehlernährung
  • Heizungsluft

Indem du diese Schadeinflüsse reduzierst, tust du aktiv etwas für den Erhalt deiner Sehkraft.

Im richtigen Licht

Die Augen sind aus evolutionsbiologischer Sicht daran gewöhnt, vor allem im Freien Leistung zu erbringen. Anders als unsere Vorfahren verbringen wir viel Zeit in Innenräumen. Unsere Augen haben sich daran noch nicht vollständig gewöhnt. Für sie ist der ununterbrochene Aufenthalt im Haus wegen Einflüssen wie Heizungsluft, künstlichem Licht und vergleichsweise kurzen Sehdistanzen purer Stress. Mindestens eine halbe Stunde pro Tag sollten die Augen ursprüngliche Seherfahrungen machen dürfen. Allerdings ist der Aufenthalt unter freiem Himmel eine Gratwanderung. Auf UV-Licht reagieren die Augen empfindlich. Passenden Schutz versprechen Sonnenbrillen in geeigneten Schutzklassen. Für den alltäglichen Gebrauch ist die Klasse 2 geeignet. Wo Wasser in der Nähe ist, greifst du wegen der verstärkenden Wirkung lieber zu Schutzklasse 3 und im Gebirge am besten zur vierten Klasse.

Anders als unsere Vorfahren verbringen wir viel Zeit in Innenräumen. Unsere Augen haben sich daran noch nicht vollständig gewöhnt.

Auch drinnen auf das richtige Licht achten! Falsche Beleuchtung schadet deinen Augen. Tageslichtlampen können hier Abhilfe schaffen. Übrigens: Mit Accessoires wie Blaulicht-Filtern kannst du auch bei der PC-Arbeit für eine augenfreundlichere Bedingungen sorgen.

Augenfutter: Welche Ernährung erhält die Sehkraft?

Bei ungesunder oder einseitiger Ernährung leidet sein gesamter Körper. Die Augen reagieren besonders darauf, denn sie brauchen zum Erhalt ihrer Leistungsfähigkeit vielfältige Pigmentstoffe und Vitamine. Jene sind vor allem in Obst und Gemüse enthalten. Eine besondere Rolle für Netzhaut und Co spielen neben Vitamin C das E-Vitamin und Beta-Carotin: eine Vorstufe von Vitamin A. Um diese Nährstoffe abzudecken, isst du am besten regelmäßig Obst- und Gemüsesorten wie

  • Paprika
  • Zitrusfrüchte
  • Brokkoli
  • Spargel
  • Karotten
  • Heidelbeeren
  • Aprikosen
  • Nüsse
  • Avocados
  • Papaya

Grundsätzlich gilt: je vielseitiger der Speiseplan, desto besser. Idealerweise orientierst du dich an den Bausteinen der Ernährungspyramide. Alkohol und Tabak sind für deine Augen übrigens Gift. Dasselbe gilt für Flüssigkeitsmangel.

Bloß nicht stressen lassen

Als Teil des Zentralnervensystems reagieren die Augen extrem empfindlich auf alle Arten von Stress. Psychischer Stress ist genauso schlecht für deine Sehkraft wie physiologischer Stress. Letzteren haben deine Augen zum Beispiel durch trockene Heizungsluft und ständige Konzentration auf Bildschirme. Psychischen Stress im Sinne von Alltagsstress kannst du schon durch bessere Planung abbauen. Außerdem hilft Sport dabei, den Stresslevel niedrig zu halten. Physiologischer Stress durch Heizungsluft lässt sich durch die richtigen Augentropfen reduzieren. Ein Wundermittel gegen sämtliche Arten von Stress ist übrigens ausreichend Schlaf.

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