herrH über die Wichtigkeit von Musik in der Kindheit

Interview

herrH über die Wichtigkeit von Musik in der Kindheit

Er bringt kleine und große Tanzbeine in Schwung – Vollblutmusiker herrH alias Simon Horn sorgt mit seiner Neuen Deutschen Kindermusik für mitreißende Ohrwürmer in den Kinderzimmern und löst bei seinen Konzerten Begeisterungsstürme aus. 

Weit mehr als 100 Millionen Streams, über 100 veröffentlichte Songs, rund 200 Auftritte im Jahr und eine eigene Merchwelt beweisen: Kindermusik ohne herrH? Unvorstellbar!

Diesen Sommer feiert herrH nicht nur sein zehntes Jubiläum, sondern meldet sich mit seinem siebten Album „Meine Mütze und ich“ (VÖ: 16. Juni) zurück. Mit dem Longplayer aus dem Hause EUROPA (Sony Music Entertainment) lässt herrH auf ein Neues ultimative Konzertstimmung in die Kinderzimmer einziehen und ist bereit für ein neues Kapitel.

Im Interview mit HalloFamilie.de spricht herrH über die Wichtigkeit von Musik in der Kindheit und musikalische Vorbilder.


In welcher Form sollten Kinder mit Musik in Kontakt kommen?

herrH: Die Kinder kommen über ganz unterschiedliche Wege mit meiner Musik in Kontakt. Für viele bin ich ein erstes Konzerterlebnis, andere entdecken erste Songs in der Kita oder Grundschule oder wieder andere kommen über Playlisten, YouTube Videos oder über meine Sendungen im Kinderfernsehen mit meiner Musik in Kontakt! Ich bin selbst immer überrascht wie vielfältig die Wege sind und freue mich dann jedes Mal auf die gemeinsame Zeit und die gemeinsame Reise!

Welche Rolle hat Musik in ihrer Kindheit gespielt?

herrH: Als kleiner Mensch habe ich die Musik von meinem Papa Reinhard Horn und natürlich auch von Rolf Zuckowski gehört! Als in den 90er Jahren die deutsche Sprache durch Rap und Hip-Hop zu „rollen“ begann, war es für mich definitiv ein ganz großes Aha-Erlebnis. Von Musik war ich sowieso schon durch mein Zuhause fasziniert, jetzt entdeckte ich auch noch meine Muttersprache und wie unfassbar schön diese zusammen mit Musik sein kann. Ab dann wollte ich gerne meine Geschichten mit Worten und Tönen erzählen.

Warum haben Sie sich für Musik mit der Hauptzielgruppe Kinder und Familien entschieden?

herrH: Das war, ist und bleibt der schönste Zufall in meinem Leben. Ich komme aus einem ganz musikalischen Elternhaus und mein Papa Reinhard Horn macht ebenfalls Kindermusik. Musik begleitet mich daher schon mein ganzes Leben lang und mit ungefähr drei Jahren stand ich zuhause im Tonstudio das erste Mal vorm Mikro! Seit ich mich erinnere ist die Musik immer ein fester Bestandteil in meinem Leben! Meine ersten Gehversuche starteten an der Blockflöte und in der musikalischen Früherziehung. Es folgten dann einige Instrumente, erste Bands und ein Studium der Musik!

Nach dem Studium habe ich einige Jahre schon Musik gemacht und bin dann fürs Referendariat an einer Grundschule gelandet – bis dahin hatte ich die Kindermusik noch gar nicht für mich auf meinem Radar. In meiner Zeit an der Grundschule durfte ich jeden Tag mit 200 Kindern viel Zeit verbringen und hatte das Gefühl, dass viel von der Kindermusik, die mir dort begegnet ist, immer noch so klingt, wie die Kindermusik, mit der ich groß geworden bin. Und so dachte ich mir – das ist spannend, das würde ich gerne mal probieren anders zu machen! Das ist nun zehn Jahre, sieben Alben und einige Tourbullis her und ich hätte mir niemals träumen lassen, dass diese kleine Idee einmal so groß werden darf! 

Ist ihr Vater ihr (musikalisches) Vorbild?

herrH: Mein Papa hat mich sicherlich stark geprägt und als in den 90er Jahren die deutsche Sprache durch Rap und Hip-Hop zu „rollen“ begann, war es für mich definitiv ein ganz großes Aha-Erlebnis. Von Musik war ich sowieso schon durch mein Zuhause fasziniert, jetzt entdeckte ich auch noch meine Muttersprache und wie unfassbar schön diese zusammen mit Musik sein kann. Ab dann wollte ich gerne meine Geschichten mit Worten und Tönen erzählen.

In welcher Form sollten Kinder Vorbilder haben?

herrH: Ich glaube, das ist eine sehr individuelle Sache! Jeder Mensch braucht unterschiedlich viel Orientierung und das vor allem auch in verschiedenen Phasen des Lebens! Viele Jahre sind und bleiben die eigenen Eltern sicherlich für viele Kinder ein großes Vorbild. Je mehr sich eigene Interessen wie z.B. Musik, Sport, Handwerk ausprägen, sucht man nach Orientierungen, sucht man auch manchmal nach Visionen und in solchen Momenten kann ein Vorbild einem sicherlich eine gute Orientierung geben! Wichtig finde ich aber, dass man immer wieder versucht seinen eigenen Weg zu gehen, seine eigenen Spuren zu hinterlassen und sein eigenes Ding zu machen!

Was sind ihre (beruflichen) Ziele?

herrH: Ich darf immer in ganz viele „Freundebücher“ schreiben! Dort gibt es oftmals eine ähnliche Frage nach „Was willst du mal werden oder erreichen?“. Darauf habe ich immer geantwortet: „Papa werden und eine goldene Platte bekommen“. Das Papa werden hab ich schon mal geschafft 😊

HF: Vielen Dank für das Interview.

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