Störtebeker-Festspiele „Gottes Freund und aller Welt Feind“ Heidrun Berger Wer die Ferien auf der Ostseeinsel Rügen verbringt, darf sich eine Attraktion nicht entgehen lassen: die Störtebeker-Festspiele am Ufer des Großen Jasmunder Bodden. Ein Open-Air-Theaterstück, in dem die Legenden des Seepiraten Klaus Störtebeker erzählt werden. Über 150 Mitwirkende zu Fuß und zu Pferd spielen bei den Störtebeker-Festspielen jedes Jahr aufs Neue die Legenden um den bekanntesten deutschen Seepiraten Klaus Störtebeker nach. Damit unterhalten sie ein Publikum von bis zu 8.000 Leuten. Und das an sechs Tagen in der Woche. Störtebeker und die Vitalienbrüder kämpfen in Ralswiek Bereits seit 1993 kämpfen auf der Naturbühne in Ralswiek – einer der schönsten Freilichtbühnen Europas – jedes Jahr von Ende Juni bis Anfang September der Seefahrer Klaus Störtebeker (Bastian Semm), seine Piraten und seine rechte Hand Goedeke Michels (Andreas Euler) gegen Fürsten und Kirchenoberhäupter. Störtebeker befuhr mit seinen Vitalienbrüdern Ende des 14. Jahrhunderts die Ostsee. Schiffe, Pferde und ein Adler Zu den Höhepunkten des zweieinhalbstündigen Spektakels sind wohl in jedem Jahr die Schiffe, die hinter der Bühne auf dem Bodden kreuzen. Und die gut 30 Pferde, die über die Bühne galoppieren und zum Stück dazu gehören wie Laran, der Adler, der über die Köpfe der Zuschauer hinweg auf Störtebekers Arm landet. Das Stück lebt außerdem durch Stunts, Schwertkämpfe, Spezialeffekte, viel Action sowie ein Feuerwerk am Schluss. Auf einem der Schiffe setzt Störtebeker am Ende der Vorstellung die Segel und steuert auf dem Großen Jasmunder Bodden neuen Abenteuern entgegen, die dann im nächsten Jahr erzählt werden. Vorprogramm mit den Adler, Falke und Bussard Das Vorprogramm bestreitet Falkner Volker Walter mit seinen Greifvögeln. Er lässt Adler, Bussarde und Falken über die Köpfe der Zuschauer fliegen und erzählt dabei Interessantes über sie und ihre Lebensweise. Seine Show „Könige der Lüfte“ wird an den Spieltagen vormittags 11 Uhr und abends 18 Uhr gezeigt.