Wie Sport die persönliche Entwicklung fördert

Was lernt mein Kind beim Sport?

Sport kann erheblich zur körperlichen und geistigen Entwicklung eines Kindes beitragen. Er fördert das Wohlbefinden und die Sozialkompetenz. Manches kann die Betätigungsmöglichkeiten jedoch einschränken.

Bewegung dient im Kindesalter vor allem der körperlichen Gesundheit und unterstützt die geistige Entwicklung (Förderung der Sprachentwicklung, Förderung der kognitiven Entwicklung), kann allerdings in Form von Sport auch das Sozialverhalten positiv beeinflussen. Jede Sportart erfordert vom Kind das Einhalten bestimmter Regeln und die Interaktion mit anderen.

Unterstützung der Sozialkompetenz

Hinsichtlich der Entwicklung des Sozialverhaltens kommt Sport eine besondere Rolle zu. Die Zahl der Kinder in Deutschland sinkt und es gibt immer mehr Einzelkinder. Die Möglichkeiten des „Indoor-Entertainments“ (Computerspiele, TV-Programme u. a.) nehmen zu, weshalb Kinder es oft vorziehen, sich zuhause zu vergnügen als an die frische Luft zu gehen. Oft verfolgen sie dies vorzugsweise allein, was die Herausbildung der Sozialkompetenz verlangsamt. Kindern, die somit selten in Situationen sind, in denen sie sich im Zusammenleben mit anderen üben können, kann Sport Kooperativität und das Befolgen von Regeln vermitteln. 

Einschränkung des Bewegungsspielraums

Naturgegeben haben Kinder einen großen Bewegungsdrang und Spieltrieb und können sich somit für Sport begeistern. Um einer Verkümmerung dessen vorzubeugen sollten die Bezugspersonen dies fördern und nicht unnötig blockieren. Sie müssen sich hier auch Ihrer Vorbildfunktion bewusst sein. In einigen Situationen wird der Bewegungsspielraum allerdings eingeschränkt, teils berechtigt, teils weniger. Die Interessen der Erwachsenenwelt prallen hier oft auf die des Kindes. Für Eltern und die weiteren Bezugspersonen gilt es, sich mit folgenden Punkten zu befassen: 

  • Häufig wird das Ruhe- und Ordnungsbedürfnis Erwachsener stärker berücksichtigt als die Rechte der Kinder
  • In Straßen, die ausgewiesen sind als „Spielzonen“ von Kindern, gilt es, sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten
  • Wachsende Vielfalt und Dominanz der Unterhaltungsmedien (PC, Spielekonsolen u. a.), mitunter auch in Kindergärten 

Die genannten Faktoren können sich ungünstig auf eine normale Entwicklung des Spielverhaltens auswirken. Gerade bei Kindern, deren Leben von ungünstigen sozialen Umständen und Armut bestimmt ist, haben gewisse Einschränkungen oft negative Auswirkungen. Statistisch gesehen nehmen Kinder, die in armen Verhältnissen leben, nicht nur seltener an Vorsorgeuntersuchungen teil. Auch die Möglichkeit der Teilnahme an regelmäßigem Sport ist durch die finanzielle Situation der Familien stark eingeschränkt. 

So fehlen sozial schwachen Eltern oft die finanziellen Mittel, um Sportvereinen die Mitgliedsbeiträge für ihren Nachwuchs zu zahlen. Auch für die Sportausrüstung fehlt oft das Geld. Ein Bekämpfen von Armut ist somit ein Unterstützen der sportlichen Betätigung und somit der Gesundheit dieser Kinder.

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