Immunsystem Erste Erkältungsanzeichen – darauf sollten Sie achten Redaktion Kratzen im Hals oder Frösteln? Erfahren Sie, wie Sie erste Erkältungsanzeichen erkennen, früh gegensteuern und Ihr Immunsystem stärken. Wenn die Temperaturen sinken, die Heizung läuft und das Immunsystem auf Hochtouren arbeitet, sind sie meist nicht weit: Die ersten Anzeichen von Erkältung. Ein Kratzen im Hals, Müdigkeit oder ein leichtes Frösteln sind oft die Vorboten einer bevorstehenden Erkältung. Wer früh reagiert und vorbeugt, kann den Verlauf oftmals abschwächen oder den Ausbruch der Erkältung sogar ganz vermeiden. Auch kleine Veränderungen im Alltag wie zum Beispiel regelmäßiges Händewaschen, das Meiden überfüllter Innenräume und das Lüften von Räumen helfen, die Ansteckungsgefahr zu verringern. Die typischen ersten Symptome einer Erkältung erkennen Ein beginnender Infekt macht sich meist schleichend bemerkbar. Häufig zeigt sich zunächst ein Kribbeln im Hals oder ein unangenehmes Trockenheitsgefühl. Die Stimme klingt rau, das Sprechen fällt schwerer, und manchmal kratzt es leicht beim Schlucken. Kurz darauf können Kopfschmerzen, Gliederschmerzen oder leichtes Frösteln hinzukommen. Auch ein trockener Hustenreiz oder eine verstopfte Nase zählen zu den typischen Frühzeichen. Kinder reagieren oft mit einer laufenden Nase oder wirken ungewöhnlich anhänglich und müde. Gerade in dieser Phase lohnt es sich, auf den eigenen Körper zu hören. Oft werden diese Hinweise übersehen, weil man sich „noch nicht richtig krank“ fühlt und im Alltag oder im beruflichen Leben funktionieren möchte. Doch genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um dem Körper etwas Ruhe zu gönnen, einen Gang runterzuschalten, ausreichend zu trinken und sich warmzuhalten. Warum eine schnelle Reaktion bei Erkältungen so wichtig ist Je früher gegengesteuert wird, desto besser. Zu Beginn und nach dem Auftreten der ersten Symptome kann das Immunsystem eine drohende Infektion noch eher abwehren. Ausreichend Schlaf, viel Wasser und warme Tees unterstützen den Körper. Auch bewährte Hausmittel wie Inhalationen mit Salz oder Kamille können helfen, die Schleimhäute bei anfangender Heiserkeit feucht zu halten und die Atemwege zu beruhigen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Raumklima: Trockene Heizungsluft reizt die Schleimhäute zusätzlich und macht sie anfälliger für Krankheitserreger. Ein Luftbefeuchter oder das Aufhängen feuchter Tücher kann hier schnell Abhilfe schaffen. Den ersten Symptomen einer Erkältung entgegensteuern Wenn die ersten Symptome auftreten, ist Ruhe wichtig, aber das bedeutet nicht, dass alles stillstehen muss. Familien können jetzt aktiv etwas tun, damit die Erkältung gar nicht erst richtig ausbricht.Ein Tag mit viel Wärme und wenig Hektik wirkt oft Wunder. Eine Kuscheldecke, eine Wärmflasche und gemeinsames Lesen stärken Körper und Seele und schaffen eine beruhigende Atmosphäre. Wichtig ist, warm zu bleiben, aber dennoch regelmäßig zu lüften, denn frische Luft senkt die Keimzahl in der Wohnung und sorgt für ein besseres Raumklima. Auch leichte Bewegung wie ein kurzer Spaziergang, sofern es der gesundheitliche Zustand erlaubt, unterstützt die Durchblutung und hilft dem Immunsystem, Viren abzuwehren. Ebenso entscheidend ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Ungesüßter Kräutertee oder Wasser halten die Schleimhäute feucht und erschweren es Erregern, sich festzusetzen. Und vor allem gilt: Auf den eigenen Körper hören. Wer sich rechtzeitig Ruhe gönnt, wird meist schneller wieder fit. Erste Anzeichen von Erkältung: Ein starkes Immunsystem beugt vor Eine starke Abwehr schützt die ganze Familie. Schon kleine Gewohnheiten machen einen großen Unterschied, gemeinsame Spaziergänge, gesunde Mahlzeiten und regelmäßige Pausen zum Beispiel. Auch regelmäßige Bewegung oder körperliche Betätigung an der frischen Luft selbst an kühlen Tagen stärkt das Immunsystem langfristig. Neben ausreichend Schlaf und Flüssigkeit spielt auch die Ernährung eine entscheidende Rolle. Besonders wichtig sind dabei Vitamin C (z. B. aus Zitrusfrüchten, Paprika oder Sanddorn), Zink (z. B. aus Hülsenfrüchten, Haferflocken oder Nüssen) und Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Fisch oder Leinsamen). Wer darauf achtet, dass Kinder ausreichend trinken, Obst essen und genügend schlafen, stärkt ihr Immunsystem auf natürliche Weise und schützt gleichzeitig auch sich selbst. Erkältungen kündigen sich selten plötzlich an. Wer auf die ersten Anzeichen von Erkältung hört, kann aktiv gegensteuern. Mit ausreichend Ruhe, Flüssigkeit und kleinen Unterstützern für Hals und Stimme lassen sich viele Infekte mildern oder sogar vermeiden. Der wichtigste Schritt ist, rechtzeitig auf den Körper zu hören und ihm die Erholung zu geben, die er braucht. Erkältung vorbeugen: Einfache Maßnahmen im Alltag Neben Ruhe und Flüssigkeit helfen verschiedene Maßnahmen, das Risiko zu senken. Achten Sie vor allem auf regelmäßige und gründliche Handhygiene (Reinigung mit Seife), vermeiden Sie das Berühren von Mund, Nase und Augen, insbesondere wenn sie in der Öffentlichkeit unterwegs sind und lüften Sie regelmäßig. In der Übergangszeit empfiehlt sich das Zwiebelprinzip: Mehrere dünne Kleidungsschichten, die Sie je nach Temperatur an- oder ausziehen können. Nutzen Sie unterwegs Einmaltaschentücher und entsorgen Sie diese direkt. Husten und niesen Sie in die Armbeuge, um eine Verbreitung der Erkältungsviren über Tröpfcheninfektion zu vermeiden. Auch kurze Entspannungsphasen wie etwa bewusstes Atmen oder ein warmes Fußbad am Abend reduzieren Stress und unterstützen das Immunsystem.