Wohnungssuche mit Kindern Familien willkommen? Thomas Müller Wenn die Familie wächst, wächst auch der Bedarf an Wohnraum. Es ist allerdings nicht die leichteste Übung eine passende Wohnung zu finden und das gilt schon, wenn man Single ist oder ein kinderloses Paar. Denn Deutschland ist nicht an allen Ecken kinderfreundlich eingestellt und viele Vermieter fürchten sich vor Kinderlärm, Krach und Unordnung im Hausflur. Kündigung wegen Kindern und die schwierige Suche Es hat schon Fälle gegeben, in denen einem Paar die Wohnung gekündigt worden ist, weil sich Nachwuchs angekündigt hat. Das Paar hatte die Wohnung nicht lange zuvor angemietet, obwohl in der Anzeige ausdrücklich „nur an kinderloses Paar oder Einzelperson“ gestanden hatte. Also begann aus neuer Ausgangssituation die Wohnungssuche von Neuem. Die obige Klausel ist in Wohnungsanzeigen, besonders in gefragten Wohngegenden, leider keine Seltenheit. Die Leute wollen ihre Ruhe und kein Kindergeschrei oder Kinderlachen. Immer wieder sehen Familien sich mit einer deutlich verminderten Auswahl an Wohnungen konfrontiert, wenn sie erst einmal das Kleingedruckte der Anzeigen lesen. Viele Familien entscheiden sich früher oder später zum Immobilien kaufen, denn nur dann ist man wirklich sein eigener Hausherr und die Kinder können lachen und toben wie sie wollen. Denn auch ohne familienfeindliche Vermieter ist es oft schwer genug, eine geeignete Wohnung zu finden. Je nach Alter der Kinder hat man besondere Ansprüche und spezielle Anforderungen an Ausstattung, Schnitt und auch an die Wohnumgebung. Wenn dann noch der Vermieter nicht kindgerecht ist, wird die Wohnungssuche schnell zur Tortur. Eigenheim statt Mietwohnung Besonders größere Kinder binden Familien auch örtlich. Daher ist der Gedanke, sich schließlich eine Immobilie zu kaufen, besonders bei mehreren Kindern recht naheliegend. Ein Haus bietet genug Platz für alle und beinhaltet meist Garten und Grundstück, was auch ein wenig Freiraum schafft für frische Luft und Bewegung direkt vor der Haustür. Dazu liegen Einfamilienhäuser meist schon automatisch in kinderfreundlicher Nachbarschaft, denn sie sind für Familien die bevorzugte Wohnform. Schulen und Kindergärten sind dann nicht selten auch fußläufig erreichbar und in einem Wohngebiet muss man sich meist auch keine Sorgen wegen viel befahrener Straßen machen. Der Lärm der eigenen mischt sich mit dem Lärm der Kinder der Nachbarn und das gemeinsame Spiel auf der Straße bietet auch den Eltern Gelegenheit zum Kontakte knüpfen. Doch nicht jeder liebt das Leben in Vorstadt oder Wohngebieten und möchte städtisch wohnen bleiben. Bei der Suche nach einer Bleibe sollte man aber die eigenen Bedürfnisse genau gegen die Bedürfnisse der Familie abwägen. Vielleicht überzeugt das familienfreundliche Heim ja schlussendlich, wenn man den Umzug einmal gewagt hat.