Damit Schwangere Ruhe finden und keine Angst vor und nach der Entbindung haben müssen, vertrauen immer mehr werdende Mütter in Deutschland auf Doulas.

Unterstützung

Doulas: Sie unterstützen die Frau während der Schwangerschaft immer häufiger auch in Deutschland

Damit Schwangere Ruhe finden und keine Angst vor und nach der Entbindung haben müssen, vertrauen immer mehr werdende Mütter in Deutschland auf Doulas.

Sie kümmern sich nicht nur während der Schwangerschaft, sondern auch bei der Geburt und im Wochenbett um die Familien: Doulas. Im Vergleich zu Hebammen können sie jedoch nicht in das Geburtsgeschehen eingreifen, da ihnen dafür die fachliche Ausbildung fehlt. Außerdem muss eine Doula durch die Schwangere privat bezahlt werden, während die Kosten für die Hebamme von der Krankenkasse übernommen werden. Doch immer mehr schwangere Frauen gönnen sich in Deutschland den umsorgenden Luxus einer Doula. Aus gutem Grund, denn sie können viel mehr, als nur seelischen Beistand zu leisten.

Das macht eine Doula

Eine Doula ist eine ausgebildete Fachkraft, die Familien während des Geburtsvorgangs nicht-medizinisch unterstützt. Dies kann körperliche, emotionale und informatorische Unterstützung umfassen. Je nach den Bedürfnissen der Familie kann eine Doula auf unterschiedliche Weise Unterstützung bieten. Sie können zum Beispiel Entspannungstechniken anwenden, emotionale Unterstützung bieten, die Familie über den Geburtsvorgang aufklären und vieles mehr. Doulas sind keine Mediziner, sie bieten also keine medizinische Versorgung an. Stattdessen konzentrieren sie sich darauf, der Familie vor, während und nach der Geburt Unterstützung zu bieten.

Darum sind Doulas immer gefragter

Ähnlich wie die Wahl einer Hebamme wird auch die Doula bereits frühzeitig ausgewählt. In einigen Regionen kann es sinnvoll sein, sich nach dem positiven Schwangerschaftstest und den ersten drei Monaten auf die Suche nach einer passenden Hebamme zu machen. Gerade in ländlichen Regionen oder in Städten einer hohen Geburtenrate (unter anderem in Berlin) sind Hebammen äußerst begehrt und die Nachfrage übersteigt oft die Verfügbarkeit.

Auch die Suche nach einer Doula sollte möglichst frühzeitig erfolgen, denn die Nachfrage steigt rasant und Verfügbarkeit ist regional äußerst unterschiedlich. Wie aktuelle Zahlen zeigen, gibt es gegenwärtig mehr als 300 von ihnen, doch die Nachfrage ist deutlich höher.

Auch Doulas müssen eine Ausbildung absolvieren

Im Unterschied zu Hebammen werden Doulas in einem kürzeren Zeitraum ausgebildet und bringen dabei ihre Erfahrungswerte aus der eigenen Schwangerschaft und dem Mutterdasein mit ein. Da sie selbst schon Kinder haben, müssen sie beispielsweise mit bestimmten Situationen im Alltag des Familienlebens oder im Speziellen der Schwangerschaft umgehen. Diese Erfahrung fehlt vor allem jüngeren Hebammen häufig, denn sie müssen nicht zwangsläufig selbst (bereits) Mutter sein.

Während es für die Ausbildung der Hebammen eine einheitliche Regelung mit spezifischen Inhalten gibt, fehlt sie bei der Doula-Ausbildung (noch). Wer eine Doula sucht, sollte sich auch ihre Zertifikate bzw. Schulungsinhalte zeigen lassen, um möglichst gut versorgt zu sein. Eine Unterstützung bei der Suche engagierter und gut ausgebildeter Doulas kann der gleichnamige ehrenamtliche Verein mit Sitz in Stutensee bieten. Hier sind viele der in Deutschland aktiven Doulas mit einem eigenen Profil und ihren Erfahrungswerten sowie Ausbildungsinhalten registriert.

Das kann eine Doula für die ganze Familie tun

Je nach den Bedürfnissen der Familie kann eine Doula auf unterschiedliche Weise Unterstützung bieten. Sie können zum Beispiel Entspannungstechniken anwenden, emotionale Unterstützung bieten, die Familie über den Geburtsvorgang aufklären und vieles mehr.

Doulas sind keine Mediziner, sie bieten also keine medizinische Versorgung an. Stattdessen konzentrieren sie sich darauf, der Familie vor, während und nach der Geburt Unterstützung zu bieten. Einige Familien wünschen sich beispielsweise eine natürliche Entbindung und möchten zusätzlich zur Hebamme noch eine helfende oder unterstützende Hand.

Doulas geben in diesen Momenten Ruhe und sorgen dafür, dass es der werdenden Mutter und ihren Angehörigen in dieser Zeit an nichts fehlt. Einige Studien haben gezeigt, dass die Anwesenheit einer Doula zu besseren Geburtsergebnissen führen kann. Eine Studie ergab beispielsweise, dass Frauen, die eine Doula hatten, seltener Pitocin (ein Medikament zur Einleitung oder Beschleunigung der Wehen) benötigten als Frauen, die keine Doula hatten.

Doulas helfen auch, die Bindung zwischen dem neugeborenen Nachwuchs und den Eltern zu stärken.
Doulas helfen auch, die Bindung zwischen dem neugeborenen Nachwuchs und den Eltern zu stärken. Sie statten beispielsweise Wochenbett-Besucher ab und bieten der Familie emotionale Stütze.

(K)eine Kostenfrage: Doulas sind in Deutschland ein privat bezahlter Luxus

Die gesetzlichen Krankenversicherung übernehmen die Kosten für die Hebamme in der Schwangerschaft (anteilig) bis zu 12 Wochen nach der Entbindung. Auch die Vorsorge in der Schwangerschaft durch die Hebamme wird durch die Krankenkasse übernommen. Während der Entbindung im Krankenhaus oder Geburtshaus ist die Hebamme ebenfalls dabei und auch diese Kosten müssen Schwangere bei der gesetzlichen Krankenversicherung nicht selbst übernehmen. Extraleistungen, wie beispielsweise Säuglingspflegekurse, werden hingegen durch die meisten gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.

Die Doula muss von den Schwangeren bzw. in Anspruch nehmenden Familien selbst bezahlt werden. Die Kosten dafür können zwischen ca. 500 Euro und über 1.000 Euro variieren. Entscheidend ist die vereinbarte Ort der Unterstützung. Meist werden bis zu drei Treffen während der Schwangerschaft und eine Rufbereitschaft 14 Tage vor dem errechneten Geburtstermin und 14 Tage danach vereinbart. Außerdem begleitet die Doula die Geburt und startet 2-3 Wochenbett-Hausbesuche ab.
Wünschen sich Familien mehr Doula-Betreuung, können sie dies mit ihrer Ansprechpartnerin meist vereinbaren. Jede Doula arbeitet selbstständig und hat deshalb ihr individuelles Konzept für die Betreuung und kann Extraleistungen wie Yoga in der Schwangerschaft, Tragebetreuung, Stillberatung oder andere Kurse anbieten.

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