Entspannte Nächte von Anfang an Was Babys wirklich beim Schlafen brauchen Redaktion Wenn ein Baby in die Familie kommt, spielt das Thema Schlaf oftmals eine zentrale Rolle. Eltern machen sich Gedanken darüber, wie sie die Schlafumgebung ihres Kindes gestalten können, damit es sicher, ruhig und gesund schlafen kann. Bereits kleine Dinge können hier einen erheblichen Unterschied ausmachen. Aber was gehört wirklich zur Grundausstattung im Babybett, worauf kann verzichtet werden und was ist sogar gefährlich? Diese Fragen werden im folgenden Artikel beantwortet. Die richtige Schlafkleidung Decken im Babybett werden von Hebammen und Kinderärzten nicht empfohlen. Babys haben in den ersten Lebensmonaten nämlich noch nicht die Fähigkeit, sich zuverlässig aus einer gefährlichen Lage zu befreien. Verrutscht die Decke ungünstig und gelangt über Mund und Nase, ist nicht sichergestellt, dass das Baby diese so zurückschieben kann, dass eine uneingeschränkte Atmung gewährleistet ist. Speziell auf die Bedürfnisse des Babys abgestimmte Schlafsäcke sind daher die bessere Alternative. Wichtig ist hier, dass der Schlafsack zur Jahreszeit und damit zur Zimmertemperatur passt, gut sitzt und dem Kind genug Bewegungsfreiheit lässt. Die richtige Matratze fürs Babybett Neben dem Schlafsack ist die Matratze ein weiterer wichtiger Punkt. Sie sollte weder zu weich noch zu hart sein, schadstofffrei und exakt in den Rahmen des Babybettchens passen, damit keine gefährlichen Lücken entstehen. Ein gut waschbare Baumwollbezug sorgt dafür, dass auch bei ausgelaufener Windel oder Spuckunfällen eine schnelle Reinigung möglich ist und keine unschönen Flecken zurückbleiben. Was gehört nicht ins Babybett Kissen, Nestchen oder Betthimmel wirken zwar optisch ansprechend, Experten raten davon im ersten Lebensjahr aber ab. Sie erhöhen das Risiko für Wärmestau und Atembehinderungen und gelten daher als Gefahr für das Baby. Am sichersten schlafen Säuglinge auf einer festen Matratze ohne zusätzliche weiche Polsterung im Kopfbereich. Zusätzlich im Bett platzierte Accessoires mögen zwar niedlich sein, sie können aber im Ernstfall die Luftzufuhr einschränken. Auf folgende Dinge sollte im Babybett in den ersten Monaten daher unbedingt verzichtet werden: Kopfkissen Kuscheltiere Felle Nestchen und andere gepolsterte Umrandungen Decken Spielzeug oder lose Gegenstände aller Art Je reduzierter das Bett ausgestattet ist, desto sicherer schläft das Baby. Ein klar strukturierter Schlafplatz ohne überflüssige Utensilien minimiert Risiken und sorgt zudem dafür, dass Eltern ihr Kind jederzeit gut sehen und schnell reagieren können, wenn es unruhig wird. Wenn das Einschlafen nur mit Körperkontakt gelingt Viele Babys kommen erst zur Ruhe, wenn sie gehalten und gestreichelt werden oder sich an den Körper schmiegen können. Dieses Verhalten ist keinesfalls ein Zeichen für schlechte Gewohnheiten oder mangelnde Selbstständigkeit. Vielmehr sind Nähe und Sicherheit ganz natürliche Bedürfnisse. Vor allem in den ersten Monaten regulieren sich Atmung, Herzschlag und Temperatur eines Säuglings am besten über den engen Kontakt zur Bezugsperson. Körperkontakt aktiviert zudem die Ausschüttung von Oxytocin. Das ist ein Hormon, das sowohl das Bindungsverhalten stärkt als auch Stress reduziert. Studien zeigen, dass Babys, die regelmäßig gehalten oder getragen werden, seltener unter Schlafproblemen leiden und insgesamt ruhiger sind. Einschlafbegleitung ist daher kein überflüssiges „Verwöhnen“, sondern eine entwicklungspsychologisch sinnvolle Form der Fürsorge. Ob auf dem Arm, im Tragetuch oder beim gemeinsamen Liegen: Nähe darf fester Bestandteil des Abendrituals sein. Sie gibt Halt und erleichtert den Übergang in den Schlaf.