Ostern - Symbole und Traditionen

Osterfest

Ostern: Symbole und Traditionen

Die Symbole und Traditionen, die mit Ostern in Zusammenhang gebracht werden, haben ihren Ursprung in der früheren Geschichte des westlichen Abendlandes.

Interessanterweise sind die meisten Bräuche und Sitten außerchristlicher (meist s.g. heidnischer) Herkunft und wurden vom Christentum im Laufe seiner Herausbildung und Entwicklung übernommen.

Das Osterei

Kaum ein anderes Symbol wird so stark mit Ostern in Verbindung gebracht wie das Osterei. Das Ei ist im Allgemeinen ein Sinnbild für die Entstehung des Lebens. Eier galten bereits im alten Ägypten und Griechenland als Zeichen der Fruchtbarkeit.

Ursprünglich wurden die Ostereier natürlich gefärbt, z.B mit dem Saft von Zwiebeln, Spinat, roter Bete oder Beeren. Eine kreative künstlerische Bemalung der Eier wurde zuerst im 13. Jahrhundert nachgewiesen. Mit der fortschreitenden kapitalistischen Produktionsweise kamen die künstlich bemalte Eier in Massenproduktion. Dadurch ist heutzutage auch das Eierbemalen zu einer Tradition geworden, die besonders im familiären Umfeld gern gepflegt wird.

Der Osterhase

Ein nicht weniger weit verbreitetes Ostersymbol ist der Osterhase. Ein Hase, der zu Ostern Eier bemalt und sie versteckt, ist ebenso ein Zeichen der Fruchtbarkeit. Der griechischen Göttin der Liebe Aphrodite sowie der germanischen Göttin der Fruchtbarkeit Ostera wurde jeweils ein Hase als heiliges Tier zugewiesen. Das Verstecken der Eier ist eine uralte Tradition, die bereits vor dem 17. Jahrhundert entstand. Der Hase gilt zudem als Mondtier und stellt darüber hinaus eine Verbindung zur Datierung des Osterfestes dar.

Das Osterlamm

Dieser Brauch ist etwas in Vergessenheit geraten, gehört aber zu den wichtigsten Ostersymbolen. Das Lamm als Lamm Gottes gilt bereits im Alten Testament als Opfertier und verkörpert Unschuld und Wehrlosigkeit, die Jesu Christi Kreuzigung symbolisieren. Das Lamm wird geweiht und am Auferstehungssonntag als erste Speise gegessen.

Das Osterfeuer

Das Osterfeuer ist ein eher ländlicher Brauch, der oft mit Osterspielen ausgeführt wird. Es wird am Abend des ersten Ostertages im Freien entzündet. Die Tradition stammt aus den vorchristlichen Frühlingsbräuchen, die das Erwachen der Natur und den Beginn des neuen Lebens geehrt hatten. Das Osterfeuer steht bis heute für dieselbe Symbolik. Es soll zudem an die Urfeuer Sonne erinnern, welche in der heidnischen Tradition für heilig gehalten wurde. Die Sonnensymbolik wird neben Fruchtbarkeit mit Wachstum und Ernte in Zusammenhang gebracht.

Osterpostkarten

Osterpostkarten sind leider eine im digitalen Zeitalter etwas untergegangene Tradition, die ihren Ursprung um den Anfang des 20. Jahrhundert hatte. Die Postkarten, die traditionell zu Ostern an Verwandte, Freude und Bekannte verschickt wurden, hatten meist solche Themen wie Aufbruch der Natur aus dem Winterschlaf, Kinder, Lämmer, Küken, Eier, Frühlingsblumen und Ostereier in allen möglichen Kombinationen zum Ausdruck gebracht. Oft waren die Osterpostkarten auch rein religiösen Motiven gewidmet wie die Auferstehung Christi oder das Abendmahl. Osterpostkarten sind eine wunderbare Bastelidee, die garantiert nicht nur den Adressaten viel Spaß und Freude bereiten wird.

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