Ostern: Ursprung des Festes

Ostern

Ursprung des Festes

Ostern ist ein religiöses Fest, das seine Entstehung dem christlichen Andenken an die Auferstehung Jesu Christi verdankt. Doch es ist nur wenigen bekannt, dass das Fest auf vorchristliche Traditionen zurückgeht.

Der Ursprung des Namen „Ostern“ ist umstritten. Einige Variationen betonen die altgermanischen Wurzeln und gehen von der Himmelsrichtung „Ostern“ aus. Die aufgehende Sonne wird dann als Symbol der Auferstehung von Jesus Christus ausgelegt.

Andere Varianten beziehen das Wort „Ostern“ auf das altgermanische „Ausro“, welches für Morgenröte stand. Das Ausro soll ein germanisches Frühlingsfest bezeichnet haben. Die Morgenröte dient im Christentum ebenso als Symbol der Auferstehung. Es gibt auch andere Versionen, etwa die Ableitung des Wortes „Ostern“ vom Namen Eastre, welcher einer germanischen Göttin des Frühlings und der Fruchtbarkeit zugeschrieben wurde. Das Fest zu Ehren von Eastre wurde am Tag vor der Frühlings-Tagundnachtgleiche gefeiert.

Bedeutung als Frühlingsfest

Auch wenn der wörtliche Ursprung nicht genau feststellbar ist, geht die Feier ursprünglich auf die Sehnsucht der Menschen nach Sonne und Wärme und deren allgemeine Freude über den beginnenden Frühling zurück. Ostern spielt im Mitteleuropa bis heute eine zentrale religiöse Rolle im Christentum. Demnach wird der Tod nicht als Ende, sondern als Beginn eines neuen Lebens ausgelegt. In einem größeren Ausmaß bedeutet dies nicht nur den Sieg des Lebens über den Tod, sondern generell den Sieg des Guten über das Böse: also auch den Sieg der Wahrheit über Lüge, der Gerechtigkeit über Unrecht und der Liebe über Hass. Dem Osterfest geht eine Fastenzeit vor, die an die Hungerzeit Jesu Christi in der Wüste erinnern soll. Sie dauert vierzig Tage.

Die letzte Woche vor Ostern wird Karwoche, auch stille Woche oder Trauerwoche genannt. Sie umfasst die stillen Tage von Montag bis Mittwoch, hat ihren Höhepunkt am Gründonnerstag, der mit dem Abendmahl Jesu in Verbindung gebracht wird. Der Karfreitag steht für das Leiden und Sterben Jesu Christi am Kreuz. Karsamstag symbolisiert Grabesruhe. Der Ostersonntag steht dann schließlich für die Auferstehung Christi.

Das Fest wird aus diesem Grunde mit verschiedenen Fruchtbarkeits- und Lebenssymbolen wie Ostereier, Osterwasser oder Osterkerze in Verbindung gebracht.

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