Homeschooling & Digitaler Babysitter Wie lassen sich Kinderbetreuung und Homeoffice vereinbaren? Redaktion Die Doppelbelastung von Kinderbetreuung und Arbeiten im Homeoffice bringt viele Eltern an ihre Grenzen. Weil Kindergärten und Schulen für viele Kinder noch längere Zeit geschlossen bleiben werden, können alternative Betreuungsformen Eltern und Kindern in bestimmten Situationen entlasten. Berufstätige Eltern haben in den Wochen der durch das Coronavirus bedingten Kontaktsperre viel Einsatz und Fantasie gezeigt, um ihren beruflichen Pflichten und ihren Aufgaben als Mutter oder Vater gleichermaßen gerecht zu werden. Kinderbetreuung und Homeoffice lassen sich auf Dauer jedoch nicht gleichzeitig bewältigen. Mit den ersten Lockerungen der Kontaktsperre werden zwar viele Geschäfte wieder geöffnet. Auch können nun mehr Eltern die Notbetreuung in Hort- und Kindertageseinrichtungen in Anspruch nehmen. Für die meisten Kinder jedoch bleiben Schulen oder Kindergarten weiterhin geschlossen. Das bedeutet aber auch, dass immer mehr Familien auf Unterstützung bei der Kinderbetreuung angewiesen sein werden. Entweder weil die Belastung zwischen Homeschooling der Kinder und der eigenen Arbeit längst zu viel geworden ist. Oder weil Überstundenkonten oder Resturlaub aufgebraucht sind und der Druck von Kollegen und Vorgesetzten größer wird an den Arbeitsplatz zurückzukehren, wenn auch nur im Homeoffice. Gleichzeitig haben viele Väter und Mütter in der jetzigen Situation Scheu auf einen externen Babysitter zurückzugreifen, um die Kontakte der Familie so gering wie möglich zu halten. Da kann es sinnvoll sein mit der Unterstützung durch einen digitalen Betreuer neu zu organisieren. Viele Babysitter auf Plattformen wie HalloBabysitter.de bieten ihre Dienste auch als Fernbetreuung an. Mehr Infografiken finden Sie bei Statista Was kann Fernbetreuung leisten? Der ist Betreuer ist bei der Fernbetreuung nicht physisch anwesend, sondern dem zu betreuenden Kind nur per Video zugeschaltet. In einem begrenzten Zeitraum kann der Babysitter so mit dem zu betreuenden Kind (oder einer Gruppe von Kindern) interagieren. Die Fernbetreuung ist daher eine Ergänzung, aber kein Ersatz für eine reguläre Kinderbetreuung. Die physische Anwesenheit eines Elternteils im Haushalt ist unbedingt erforderlich. Bei Babys und Kleinkindern sollten die Eltern besser sogar im Blickfeld bleiben. So können sie Zwischenfälle reagieren, bei denen der Betreuer am Bildschirm nicht eingreifen kann. Sie soll Eltern ein wenig Freiraum oder Konzentration gönnen. Kindern soll sie für eine gewisse Zeit eine angeleitete Freizeitbeschäftigung bieten. Die Dauer der Fernbetreuung sollte sich an Alter und Konzentrationsfähigkeit des Kindes orientieren. Viele Beschäftigungsmöglichkeiten des normalen Babysittens funktionieren – leicht abgewandelt – auch per Video-Chat. Damit man beim Video-Chat sofort loslegen kann, sollten benötigte Materialien im Vorfeld bereitgelegt werden. Unterstützung beim Homeschooling durch den Babysitter Ein weiteres Einsatzgebiet für die Fernbetreuung ist das Homeschooling. Hier kann der digitale Betreuer Hausaufgabenhilfe anbieten oder neue Lerninhalte vermitteln helfen. Kinder arrangieren sich schnell mit der neuen Lernsituation und nutzen auch digitale Angebote in kurzer Zeit weitgehend selbstständig. Es hilft aber die Aufgaben vorzubereiten und zum Termin die benötigten Arbeitsmaterialien bereitzulegen.