Integration durch Sport Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund Kevin Albrecht Toleranz und Akzeptanz gegenüber Menschen anderer Herkunft und Sprache sollten heutzutage kein Problem mehr darstellen. Trotzdem gibt es immer wieder große Schwierigkeiten in diesem Zusammenhang. Um für eine gelungene Integration von Immigranten zu sorgen, wird der Fokus nun mehr und mehr auf den Sport gerichtet. Schon lange ist klar, dass Sport ein wichtiger Baustein unserer Gesellschaft ist und von manchen gar als Integrationsfaktor Nummer eins angesehen wird. In Sportvereinen lernen Kinder, wie man mit Drucksituationen umgehen muss, wie man Streitanstand beherrscht und die Fähigkeit Regeln zu akzeptieren. Solche charakterlichen Fähigkeiten sind für den weiteren Lebensverlauf von großer Bedeutung. Wir sind alle gleich Kinder aus verschiedenen Kulturen, die friedlich und voller Spaß zusammen spielen, zeigen uns: Wir alle haben Eigenschaften, die uns miteinander verbinden. Beim Sport spielen ethnische Herkunft, Sprache, Religion sowie die soziale Schicht keine Rolle. Dieses Denken sollte auch ein Ansporn sein, in allen Situationen des Lebens so zu handeln. Durch den Sport werden uns und unseren Kindern viele Möglichkeiten eröffnet. Einerseits kann es als Sprungbrett in den professionellen Sport dienen, andererseits ist es von großer Wichtigkeit, dass der Sport viele Fähigkeiten und charakterliche Eigenschaften vermittelt. Eine Initiative, die hilft Da Deutschland faktisch ein Einwanderungsland ist und pro Jahr immer mehr Spätaussiedler nach Deutschland kommen, ist es natürlich Ziel, diese Menschen vernünftig in das Leben und das System in Deutschland zu integrieren. Statistisch sind ein Drittel der Kinder und Jugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland aus Familien mit Migrationshintergrund. Damit diese Kinder vernünftig aufwachsen und nicht den Anschluss an ihr Leben verlieren, gibt es einige Programme die eine solche Integration fördern. Das Programm „Integration durch Sport“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) befasst sich mit der Fragestellung, wie Kindern mit Migrationshintergrund die Anpassung an eine neue Gesellschaft und ein neues System erleichtert werden kann. Dieses Hilfsprogramm wurde 1989 vom Deutschen Sportbund in Zusammenarbeit mit dem Bundesinnenministerium ins Leben gerufen. Ziel dieses Programms ist neben der Anpassung aber auch die Förderung der Gesundheit, sowie die Aufnahme in den organisierten Sport. Freude überall Die Integration fängt schon im Sportunterricht an, denn hier wird oft kontraproduktiv gehandelt. Im Sportunterricht gibt es die Starken und die Schwachen. Diese Eingliederung stellt zunächst kein Problem dar, weil es diese Unterteilung ja überall im Leben gibt. Doch Sport soll schließlich Spaß vermitteln und nicht als Quälerei angesehen werden. Freundschaften entstehen sehr häufig beim Betreiben von Sport. Genau aus diesem Grund ist der Sport für viele Eltern eine gern gesehene Beschäftigung der eigenen Sprösslinge, denn die Tatsache, dass das eigene Kind neue soziale Kontakte knüpft, erfreut doch jede Mutter und jeden Vater.