Impfschutz bei Auslandsreisen

Welcher Impfschutz ist bei Auslandsreisen nötig?

Spätestens sechs Wochen vor Beginn sollte man mit dem Impfschutz für eine Auslandsreise beginnen und sich informieren, welche Impfungen für das Reiseland empfohlen werden. Neben darauf spezialisierten niedergelassenen Ärzten kann man bei den Tropeninstituten und bei Gesundheitsämtern nachfragen.

Die Familie sollte zumindest gegen Tetanus (Wundstarrkrampf), Diphtherie und Polio (Kinderlähmung) geimpft sein. Die letzte Impfung gegen Tetanus und Diphtherie darf nicht länger als zehn Jahre her sein. Eine Polio-Auffrischimpfung ist vor Reisen in Gebiete erforderlich, in denen Polio noch vorkommt, etwa in Afrika oder Indien.

Impfungen gegen Malaria können ab dem Säuglingsalter vorgenommen werden

Zu Indikationsimpfungen, die nur bei besonderen Gefahren erforderlich werden, zählen Hepatitis A, Hepatitis B, Typhus und Gelbfieber. Impfungen gegen Malaria sind alters- und gewichtsabhängig und können ab dem Säuglingsalter vorgenommen werden. Das Präparat Mefloquin kann ab einem Alter von drei Monaten und einem Körpergewicht von fünf Kilogramm gegeben werden.

Zu den Impfungen, die in einigen Ländern vorgeschrieben sind, zählen die gegen Gelbfieber und Meningokokken-Meningitis. Viele asiatische Länder verlangen die Impfung gegen Gelbfieber bei der Einreise aus einem Infektionsgebiet. Bei direkter Einreise aus Deutschland ist keine Impfung erforderlich. Auf Rundreisen oder Kreuzfahrten kann sie hingegen gefordert werden. Saudi-Arabien verlangt in der Zeit der Mekka-Wallfahrten von Pilgern und Besuchern eine Impfbescheinigung gegen Meningokokken-Meningitis.

Reiseimpfberatung des Deutschen Grünen Kreuzes: www.ibera-online.de

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