Brustvergrößerung vor oder nach der Schwangerschaft?

Brust-OP

Brustvergrößerung vor oder nach der Schwangerschaft?

Wenn du dir wie viele andere Frauen eine vollere, wohlgeformte Brust wünschst, kannst du dich selbstbestimmt für eine Brustvergrößerung entscheiden. Insbesondere wenn du einen Kinderwunsch hast, kann das aber Fragen aufwerfen, etwa, ob die Implantate die Fähigkeit zu Stillen negativ beeinflussen.

Ist es besser, vor oder nach der Schwangerschaft den Schritt zu einer Brustvergrößerung zu wagen? Dieser Artikel dient dazu, Licht ins Dunkel zu bringen und dir eine fundierte Entscheidungshilfe zu bieten. Dr. med. Patrick Bauer hat uns dabei beraten. Er hat über 20 Jahre Expertise als plastischer Chirurg und hat sich inzwischen ganz auf die Brustchirurgie spezialisiert.

Welche Sorgen gibt es in Bezug auf die Brustvergrößerung vor der Schwangerschaft?

Frauen, die sich die Frage stellen, ob eine Brustvergrößerung vor oder nach der Schwangerschaft durchgeführt werden sollte, sorgen sich in der Regel um drei Faktoren:

  1. Einfluss auf das Stillen: Eine der größten Befürchtungen vieler Frauen ist, ob sie nach einer Brustvergrößerung noch in der Lage sein werden, ihr Baby zu stillen.
  2. Veränderungen durch die Schwangerschaft: Die Brüste können durch die Schwangerschaft und das Stillen an Fülle gewinnen und abnehmen. Manche Frauen fürchten, dass diese Änderung das Ergebnis ihrer vorherigen Brust-OP zunichtemacht.
  3. Gesundheitliche Risiken: Einige Frauen fragen sich auch, ob durch die Silikonimplantate gesundheitliche Risiken für das Baby entstehen.

All diese Faktoren sind faire Gründe, von einer Brustoperation vor einer Schwangerschaft abzusehen. Aber treffen diese Fälle wirklich ein und wie wahrscheinlich sind die Probleme?

Expertenrat ist Gold wert

Wenn du eine Brustvergrößerung in Erwägung ziehst, ist es wichtig, diese Bedenken mit qualifizierten Fachärzt:innen zu besprechen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.

  • Bei der Wahl ist es entscheidend, eine gut ausgebildete Person mit langjähriger Berufserfahrung zu wählen.
  • Noch dazu bekommst du die beste Beratung, wenn sich der oder die plastische Chirurg:in auf Brustoperationen spezialisiert hat.

Das ist der Fall bei Dr. med. Patrick Bauer. Er führt die Brustvergrößerung in München durch, wo er Patientinnen aus aller Welt empfängt. Dabei spricht er sich vehement gegen Billig-Operationen und OPs aus, die trotz einer Kontraindikation – wie dem Alter und Gesundheitszustand der Patientin – durchgeführt werden. Er klärt transparent über die Risiken der Operationen auf und verzichtet lieber auf eine Operation, wenn sie negative Folgen für Faktoren wie den Kinderwunsch haben könnte.

Expertenantworten auf die Frage nach der Brustvergrößerung vor der Schwangerschaft

Dr. med. Bauer erklärt zu den oben genannten Sorgen: Eine Brustvergrößerung kann Auswirkungen auf die Fähigkeit zu Stillen haben. Hier sind die Brustdrüsen entscheidend. Manche Methoden der Brustvergrößerung – und übrigens auch der Verkleinerung – können ihre Funktion beeinträchtigen.

  • Das gilt insbesondere, wenn die Veränderung der Körbchengröße besonders groß ist.
  • Bei einem Einsatz von Implantaten durch die Unterbrustfalte ist die Fähigkeit zu Stillen in der Regel nicht gefährdet, da sie Brustdrüsen dadurch nur verschoben werden.
  • Schwieriger ist es bei dem Einsetzen des Implantats durch Schnitte um die Brustwarze herum. Sie können die Funktion der Brustdrüsen einschränken.

Es gibt keine Gesundheitsrisiken für das Kind, wenn hochwertige Silikonimplantate genutzt werden.

  • Moderne Implantate sind auslaufsicher und es ist ausgeschlossen, dass das Gel in die Muttermilch gelangen kann.

Ein wichtiger Faktor, der in seinen Augen gegen eine Brustoperation vor der Schwangerschaft sprechen kann, sind die körperlichen Veränderungen durch Aspekte wie die Hormonschwankungen und Gewichtszunahme sowie -abnahme.

  • Dr. med. Bauer betont, dass es nicht absehbar ist, wie sich die Form der Brust im Laufe einer Schwangerschaft und des anschließenden Stillens verändert. Daher wird eine ästhetische Brust durch die Operation erst dann garantiert, wenn diese Veränderungen bereits durchlaufen sind.

Unser Experte rät Frauen, die sich vor einer Schwangerschaft für eine Brustvergrößerung interessieren, deshalb, dass du dir zunächst überlegen solltest, wie konkret der Kinderwunsch ist:

  • Wenn du aktiv bei der Umsetzung bist, solltest du seiner Ansicht nach lieber warten, bis das Kind geboren und abgestillt wurde.
  • Ist der Wunsch grundsätzlich vorhanden, aber noch nicht konkret, ist es sinnvoller dich vor der Schwangerschaft mit den Möglichkeiten der Brustoperation zu beschäftigen, da sich das Erreichen der Wunschfigur sonst auf unbestimmte Zeit aufschiebt.

In jedem Fall solltest du dich in einem persönlichen Gespräch durch eine erfahrene Fachperson beraten lassen. Sie kann in einer Untersuchung und anhand deiner individuellen Wünsche bessere Aussagen darüber treffen, ob Faktoren der Schwangerschaft, wie das Stillen, bei dir durch die Brustoperation beeinflusst werden und andersherum.

Fazit

Der Wunsch nach einer Brustvergrößerung vor oder nach der Schwangerschaft ist tiefgreifend und persönlich, und es gibt keine Einheitsantwort, die für jede Frau passt. Es gibt gesundheitliche und ästhetische Faktoren zu berücksichtigen, wie die Auswirkungen auf das Stillen und die körperlichen Veränderungen während der Schwangerschaft. Jede Entscheidung sollte dabei auf deinen individuellen Lebensumständen und Zielen basieren.

Dr. med. Patrick Bauer betont die Wichtigkeit einer sorgfältigen Überlegung und Beratung. Frauen sollten ihre Entscheidung auf fundierten Informationen und Expertenrat basieren, um eine Wahl zu treffen, die sowohl ihren ästhetischen Wünschen als auch ihren zukünftigen Familienplänen gerecht wird.

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