Babys Entwicklung: 24. Monat Babys zweiter Geburtstag Redaktion Wo ist nur die Zeit hingelaufen? Gerade war Ihr Baby doch noch ein kleines hilfloses Würmchen und jetzt – schauen Sie es sich an! Wie selbstständig und groß es schon ist. Heute steht ein kleiner Mensch von zwei Jahren vor Ihnen, der ganz hin und weg ist von den vielen bunt verpackten Geschenken. Vielleicht haben Sie an diesem Tag auch die Möglichkeit, sich selbst etwas feiern zu lassen. Nicht nur Ihr Baby hat in den letzten zwei Jahren viel gelernt, auch Sie haben Ihre Sache hervorragend gemeistert! Wir wünschen einen schönen Geburtstag und einen guten Start ins dritte Lebensjahr! Eigenständigkeit oder Mamas Schoß? Die Entwicklung von Kleinkindern im dritten Lebensjahr geht schnell voran und mit den neu erworbenen Fähigkeiten werden die Kleinen immer selbstständiger und entfernen sich damit auch noch ein Stückchen weiter von Mamas Schoß. Das kann Eltern irritieren, denn dieses Verhalten weckt bei ihnen oft den Eindruck, als würden sie nicht mehr von den Kleinen geschätzt werden. Seien Sie aber nicht verletzt, wenn Ihr Kind sich nun mehr für den Sandkastenfreund interessiert, als für Sie. Trotz all dieser Selbstständigkeit braucht Ihr Kind dennoch den sicheren Hafen Ihrer Zuwendung und Liebe. Ein Kind, das sich dieser Geborgenheit gewiss sein kann, entwickelt sich gesund und ist widerstandsfähig. Selbst wenn Ihr Baby sich manchmal von Ihnen abwendet, zeigen Sie ihm immer, wie sehr Sie es lieben. Drücken Sie es an sich und knuddeln Sie es. Auch wenn Sie gelegentlich Protest erleben, hören Sie nur für den Moment mit den Liebkosungen auf, aber niemals gänzlich. Der Schlüssel zum beiderseitigen Glück ist, das Gleichgewicht zwischen Loslassen und Festhalten immer zu bewahren. Persönlichkeitsenfalltung und Raufereien: Nachdem Ihr Kind schon so viel „drauf“ hat – denken Sie nur daran, wie rasch es Laufen und Sprechen lernte – wird es nun Zeit, seine Persönlichkeit zu entfalten. Dies klappt am besten in der Gesellschaft von anderen, gleichaltrigen Kindern. Suchen Sie jetzt gezielt Orte auf, an denen sich andere Mütter mit Ihren Kindern aufhalten. Der Spielplatz um die Ecke oder die Spielgruppe im Nachbarort sind ideale Plätze, um andere Kleinkinder zu treffen. Ihr Schützling wird aus diesen Momenten mit Seinesgleichen großen Gewinn schöpfen – im Spiel mit anderen Kindern lassen sich unter anderem die Regeln des Miteinanders gut üben. Ab und zu werden diese Zusammenkünfte nicht besonders harmonisch ablaufen – die kleinen Trotzköpfe wissen noch nicht zu teilen, oder Spielsachen herzugeben. Aber damit umzugehen muss Ihr Kind nun lernen. Außerdem ist es schön, mal mit jemandem auf derselben Entwicklungsstufe zu stehen. Erwachsene können ohnehin immer alles perfekt, da ist es doch nett, sich mit einem Leidensgenossen, der auch erst die Welt entdecken muss, auszutauschen.