Flexibel Wohnen

Eigenheim

Flexibel Wohnen – Veränderungen nehmen zu

Aus Kindern werden Jugendliche und aus diesen junge Erwachsene – genauso wie wir uns verändern, ändern sich auch die Bedürfnisse. Flexible Möbel liegen schon länger in der Gunst weit oben, nun passen sich auch Wohnungen und Eigenheime diesem Trend an.

Wer in einer Mietwohnung lebt, zieht einfach um und nimmt sein Mobiliar mit. Gerade wer sich beruflich öfter verändert oder zu diesem Zweck auch mal ins Ausland geht, schafft sich gerne Möbel an, die leicht zu übersiedeln sind. Wer sich allerdings überlegt ein Eigenheim anzuschaffen, für den sind flexible Lösungen schon etwas schwieriger; jedoch durchaus möglich und umsetzbar.

Die Immobilie passt sich den Bewohnern an

Beim Eigenheim liegen viele Möglichkeiten, um auf geänderte Bedürfnisse einzugehen. Wachsen die Kinder zu Jugendlichen heran, wird das Kinderzimmer nicht mehr gebraucht. Viele wünschen sich dafür einen eigenen Bereich, in dem sie sich abgrenzen können und allein leben auf Probe versuchen. Dazu kann durchaus ein Rohdachboden umgebaut oder ein Anbau umfunktioniert werden. Aus dem ehemaligen Kinderzimmer mit Comictapeten wird so schnell einmal ein Homeoffice oder ein Hobbyraum.

Ziehen die Kinder aus, wird wieder Fläche verfügbar. Die wiederum lässt sich als Herberge für Gäste nutzen oder zu einer Einliegerwohnung umbauen. Im Bedarfsfall, wenn die Besitzer des Hauses bereits älter sind, kann diese wieder für eigene Zwecke benutzt werden. Ein sehr großes Thema im Alter sind Haushaltshilfen oder Pflegekräfte und wenn sie benötigt werden, sind keinerlei große Umbauarbeiten mehr nötig.

Mobile Eigenheime

Wer sich jegliche Flexibilität offenhalten möchte, kann auch auf sogenannte Mobilhomes zurückgreifen. Hatten diese vor einigen Jahren noch Campingflair, sind diese modulen Tinyhouses nun mit jeglichem Komfort ausgestattet. So folgt das Haus seinen Bewohnern. Für sehr kalte Gefilde eignet sich diese Art des Eigenheims jedoch weniger.

Mittelweg module Bauweise

Die Trendforscherin Oona Horx-Strathern beschäftigt sich aktuell mit dem Thema Architektur der Zukunft. Im Zukunftsreport beschreibt sie Bauten mit flexiblen Wänden, die eigentlich große Schränke sind, aber wie Wände fungieren. Wer Nachwuchs bekommt, teilt auf diese Weise das Wohnzimmer relativ leicht ab und hat ein Kinderzimmer.

Aber auch Co-Living-Spaces werden immer populärer und das nicht nur als Zweck-WG für Studenten. In der Erwachsenenvariante gibt es großzügige Räume zum Rückzug und gleichzeitig Gemeinschaftsräume. Einige Projekte gehen noch einen Schritt weiter und teilen sich eine kleine Landwirtschaft oder auch nur einen Hühnerstall. Große Häuser werden so umgebaut, dass sie gemeinschaftlich von zwei bis drei Familien genutzt werden können. Interessant ist diese Variante auch für Generationenhäuser. Ältere Menschen können im Familienverband bleiben statt ins Altersheim zu übersiedeln.

Flexibles Eigenheim – flexible Möbel

Ständige Veränderungen brauchen schlussendlich auch Möbel die alle Veränderungen mitmachen. Der fix verbaute Wohnzimmerschrank hat ausgedient und macht mobilen Lösungen Platz. So steht beispielsweise der Fernseher auf einem Ständer und pendelt auch mal zwischen Wohn- und Schlafzimmer. Gleiches gilt für andere Aufbewahrungsmöglichkeiten: auf Rollen montiert, sind sie schnell umgestellt.

Auch Vermieter stellen sich auf die geänderten Anforderungen ein und in vielen Wohnungen finden sich bereits begehbare Kleiderschränke. So entfallen lästige Ab- und Aufbauarbeiten beim Umzug. Gerade wer ins Ausland geht, benötigt jeden verfügbaren Platz im Container und hat generell weniger Aufwand. Die verfügbare Zeit lässt sich anschließend mit schönen Erinnerungen befüllen.

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