Abwechslungsreich kochen So vermeidest du einseitige Ernährung Redaktion Kochen kann nicht nur meditativ und ein klasse Zeitvertreib für dich, deine Freunde und die ganze Familie sein, es legt im Idealfall auch gleich noch den Grundstein für eine gesunde und damit abwechslungsreiche Ernährung. Vielfalt auf dem Teller kommt nämlich nicht nur bei den Geschmacksnerven gut an, sondern könnte auch im Hinblick auf gesundheitliche Aspekte Vorteile bringen. Darum ist Abwechslung in der Küche wichtig Die gute Nachricht: Für Abwechslung auf dem Teller musst du kein Meisterkoch sein. Selbst relativ unkomplizierte Rezepte können eine ganze Menge Abwechslung enthalten, denn die ist allen voran von den gewählten Zutaten abhängig. Selbige sind es wiederum, die jeweils unterschiedliche Nährstoffe und Nährstoffprofile enthalten. Der menschliche Körper braucht, in unterschiedlichem Ausmaß, so ziemlich alle Nährstoffe: Von Eiweiß über gesunde Fette bis hin zu Kohlenhydraten. Ein ausgewogenes Nährstoffprofil kann die Darmflora ebenso wie das Immunsystem unterstützen, zudem vermeidest du so einseitige Gewohnheiten und geschmackliche Langeweile. Welche Nährstoffe verdienen sich besondere Aufmerksamkeit? Grundlegend wird eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung bei den meisten Menschen dafür sorgen, dass der Körper die jeweiligen Nährstoffe in ausreichendem Maß erhält. Abweichungen davon gibt es aber trotzdem, so müssen beispielsweise Vegetarier und speziell Veganer stärker auf ihre Nährstoffprofile achten. Selbiges gilt für Menschen ab einem Alter von ungefähr 60 Jahren, dann benötigt der Körper nämlich etwas mehr Nährstoffe. Essenziell ist Eiweiß. Das ist gewissermaßen der primäre Antriebsstoff für die Muskeln, auch an der Zellbildung und an Enzymen sind Eiweiße beteiligt. Eier, Tofu, Fisch und Hülsenfrüchte sind traditionell zuverlässige Eiweiß-Spender, auch hin und wieder ein Protein-Shake könnte helfen den täglichen Bedarf zu decken. Ebenfalls wichtig ist Magnesium, das zu einer normalen Muskelfunktion beiträgt. Magnesium kann außerdem einen normalen Energiestoffwechsel begünstigen und trägt außerdem noch zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei. Wissenschaftlich umstritten ist laut der deutschen Verbraucherzentrale hingegen, ob Magnesium bei Sportlern tatsächlich das Risiko von Waden- und Muskelkrämpfen verringert. Sofern ein Mangelzustand nachgewiesen wurde, könnte dieser mit Magnesiumcitrat-Kapseln gedeckt werden. Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl sorgen können, benötigt der Körper ebenso. Sie sind vorrangig in Vollkornprodukten sowie Gemüse und Obst enthalten. Letztere enthalten zudem noch wertvolle Vitamine, die zu einer normalen Funktion des Immunsystems beitragen können. Wie lässt sich Vielfalt in der Küche umsetzen? Eine gute Faustregel: Auf die Farbvielfalt achten! Je bunter der Teller ist, desto breiter ist normalerweise auch das Nährstoffprofil der Mahlzeit. Diese Regel funktioniert natürlich nicht in 100 Prozent aller Fälle, ist aber vor allem für Einsteiger eine gute Orientierung. Frische Zutaten enthalten zudem meistens mehr Vitalstoffe als Fertigessen. Wer sich anfänglich schwer damit tut, kann sich selbst kleine Meilensteine setzen. Indem zum Beispiel jede Woche ein neues gesundes Rezept ausprobiert wird. Ein guter Anreiz ist außerdem, wenn du regelmäßig mit neuen Zutaten experimentierst. Gemüse ist immer wertvoll, muss zugleich aber nicht langweilig sein. Gemüse lässt sich roh essen, garen, grillen oder fermentieren. Das schafft Abwechslung, selbst wenn du regelmäßig kochst.