Schlüsselkinder

Schlüsselkinder

Ab wann kann ich mein Kind allein zu Hause lassen?

Jedes Elternteil kennt die Situation, in der man eigentlich noch kurz einkaufen gehen müsste, oder generell eine Besorgung machen möchte. Wann ist mein Kind nun soweit, dass ich es kurz allein lassen kann? Wie so oft, gibt es dafür keinen allgemeinen Richtwert, denn jedes Kind ist anders.

Generell ist zu sagen, dass Kinder unter dem achten Lebensjahr besser bei den Großeltern, im Hort oder anderen Betreuern aufgehoben sind, als allein zu Hause. Sicher ist es für viele Kinder erst einmal eine tolle Vorstellung, nach der Schule allein zu Hause zu sein, dennoch ist vielen Familienexperten zufolge, den Kindern unter zehn Jahren eine Selbstorganisation an fünf Nachmittagen unter der Woche definitiv zu viel. Selbstverständlich können die Kinder in diesem Moment nicht einschätzen, was es konkret bedeutet, wirklich allein zu sein, ohne die Aufsicht der Eltern.

Der Weg zum Schlüsselkind

Es ist wichtig, das Kind behutsam, das bedeutet, Schritt für Schritt an das Allein-Sein in der Wohnung heranzuführen, sodass Überforderungen vermieden werden. Der klassische Start mit wenigen Stunden pro Woche ist der richtige Weg. Vor allem auf die Reaktionen des Kindes zu achten und sich mit den Erfahrungen und Emotionen des Sprösslings während der „Testphase“ auseinandersetzen, ist unabdingbar für einen reibungslosen Ablauf. Es ist immer gut, sich dabei selbst die Frage zu stellen, ob es für einen selbst auch gerade praktisch ist, denn dem Kind die Selbstständigkeit unter Druck abzuverlangen, ist sicherlich der falsche Weg.

Auch die Vorteile der Technik sollte man bei dem  Weg in die Selbstständigkeit der Schüler nutzen und dem Kind ein Handy anvertrauen, das es immer bei sich tragen sollte. Die Nummern der Eltern müssen dabei eingespeichert sein und möglichst leicht abrufbar sein. Auch ein Notfallplan muss immer gegeben sein, denn es kann immer sein, dass der Schlüssel klemmt, oder das Kind fühlt sich krank. In diesem Fall sollte beispielsweise die Nachbarin Bescheid wissen. Wenn sich das Kind dennoch allein fühlt, gibt es immer noch die Alternativen der Betreuung, wie zum Beispiel einer Tagesmutter, wo es die Zeit verbringt, in der die Eltern noch arbeiten müssen. Am wichtigsten ist dabei, dass sich das Kind immer sicher fühlt und keinerlei Angst oder dergleichen empfindet.

Alternativen in der Betreuung nach Schulschluss

Der schuleigene Hort ist die geläufigste Art der Betreuung nach Schulschluss und bietet neben einer Ferienbetreuung, Hausaufgabenhilfe und altersgerechten Spielen auch ein Mittagessen an, sodass die Eltern getrost ihrer Arbeit nach gehen können. Auch Babysitter sind eine bewährte Form der Nachbetreuung. Man sollte die Verantwortung des Allein-Seins zu Hause also nicht überstürzen und sich besser ganz langsam herantasten. Das Kind wird zu gegebener Zeit Impulse geben, sodass es behutsam in die Selbstständigkeit starten kann.


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