Mit einer Risikolebensversicherung sichern Versicherungsnehmer andere Menschen ab.

Versicherungen

Risikolebensversicherung: Was ist das eigentlich und lohnt sie sich wirklich für Familien?

Ein Todesfall kann in jeder Lebenslage unverhofft eintreten. Mit einer Risikolebensversicherung lassen sich finanzielle Folgen für die Familie abmildern. Allerdings hängt deren Ausgestaltung stark von den eigenen Lebensumständen ab.

Es gibt zahlreiche Versicherungen, die heutzutage angeboten werden, sodass es schwer ist, diese nach Bedeutung zu kategorisieren. Einen guten Überblick, dazu welche Versicherungen wirklich notwendig sind bietet die Verbraucherzentrale. Neben den gängigen Versicherung, wie einer privaten Haftpflicht- und einer Hausratversicherung empfiehlt die Verbraucherzentrale für Familien eine Risikolebensversicherung. Doch was ist das eigentlich genau und wie sinnvoll ist sie für Familien wirklich?

Risikolebensversicherung: Definition

„Mit einer Risikolebensversicherung sichern Versicherungsnehmer andere Menschen ab. Nach dem Tod des Versicherten wird die Versicherungssumme an die Hinterbliebenen oder andere explizit im Versicherungsvertrag genannte Personen ausgezahlt. Dadurch sind beispielsweise Familien finanziell abgesichert, wenn der Hauptverdiener verstirbt.“, heißt es von den Experten der Versicherung Verti. Die Risikolebensversicherung ist also von elementarer Bedeutung, um die eigene Familie gegen Schicksalsschläge abzusichern.

Notwendigkeit einer Risikolebensversicherung

Es liegt im eigenen Ermessen zu prüfen, inwieweit der Bedarf einer Versicherung gegeben ist und wie hoch die Summe sein muss, um die Existenz in einem Versicherungsfall zu sichern. Familien bedürfen der besonderen Aufmerksamkeit. Hier gilt zu prüfen, ob eine Abhängigkeit zu einem Gehalt besteht. Wird der Lebensunterhalt mit dem Gehalt eines Ehepartner bestritten, so ist die Gefahr besonders hoch, dass im Ernstfall der Lebensstandard nicht mehr gehalten werden kann.

Dies trifft umso mehr zu, wenn Verbindlichkeiten bestehen, wie zum Beispiel ein Darlehenskredit für eine Immobilie. Eine Risikolebensversicherung ist in solchen Szenarien von Relevanz, zumal es um die Existenzsicherung der eigenen Familie geht. Dabei ist es irrelevant, ob es sich um Ehepartner handelt oder um eine Familiengründung ohne Eheschließung. In beiden Fällen ist es im Interesse der ganzen Familie, die Existenz durch die Risikolebensversicherung abzusichern.

Interessenten sollten letztlich genau prüfen, welche finanziellen Belastungen, die eigene Existenz bedrohen können. Mit einer eingehenden Auseinandersetzung mit der eigenen Ausgangslassen, ist es möglich die benötigte Summe und Versicherung zu finden.

Kostenstaffelung bei Versicherungsabschluss

Die Kosten sind bedürfnisorientiert. Für die Praxis bedeutet dies, dass es keine Möglichkeit gibt, pauschale Aussagen zu treffen, weil die Preise, bzw. Beitragszahlungen nach individuellen Kriterien bestimmt werden. Bestehen Verbindlichkeiten, die langfristig bestehen bleiben und im höheren Bereich liegen, so werden auch die Beitragszahlung entsprechend im höheren Preisbereich liegen. Dabei erfolgt die Preisermittlung bei jedem Anbieter nach internen Kriterien, sodass es zu merklichen Abweichungen kommen kann. Deshalb ist ein Vergleich verschiedener Anbieter wichtig, um ein optimales Preis-Leistungsverhältnis zu erzielen.

Die Beitragshöhe ergibt sich jedoch nicht nur aus der Versicherungssumme, die in einem Todesfall ausgezahlt wird, sondern nach anderen Faktoren. Diese Faktoren definiert die Versicherung selbst. Es können Faktoren sein, welche die Versicherung als eigenes Risiko einstuft. Hierzu gehören Kriterien, die die eigene Lebensweise betreffen. Ist der Versicherungsnehmer Raucher oder übt letzterer regelmäßig ein gefährliches Hobby aus, so kann es die Beitragszahlungen erhöhen. Versicherungsnehmer sind in der Pflicht gewissenhafte Angaben zu machen. Anderenfalls kann es den Versicherungsschutz gefährden.

Vertragliche Variationen einer Risikolebensversicherung

Anbieter lassen vertragliche Flexibilitäten zu, damit die Leistung zu den eigenen Bedürfnissen des Versicherungsnehmers passen. Interessenten können zum Beispiel entscheiden, ob die Beitragszahlungen mit den Jahren sinken oder sich erhöhen. Bei einem Darlehen für Wohneigentum, ist es vorteilhaft auf sinkende Beiträge zu setzen, weil die Kreditsumme mit den Jahren weniger wird. Geht es um die finanzielle Absicherung der Familie bis ins hohe Alter, unabhängig von Kreditdarlehen, dann gilt es im Einzelfall zu prüfen, inwieweit die Versicherungssumme erhöht werden sollte. Es bleiben drei Optionen: gleichbleibende, steigende oder sinkende Beiträge.

Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu werden, ob ein gemeinsamer Vertrag aufgesetzt wird, der beide Ehepartner versichert oder ob zwei getrennte Verträge abgeschlossen werden. Werden beide Partner versichert, so handelt es sich um eine verbundene Risikolebensversicherung. Kommt es zum Todesfall beider Vertragspartner, wird die Versicherungssumme an die Hinterbliebenen ausgezahlt, bzw. an die Kinder. Kommt es während der Vertragslaufzeit zu einer Scheidung, so ergeben sich hieraus Komplikationen. In solchen Fällen muss die Versicherung unter Einvernehmen der Vertragspartner gekündigt werden.

Fazit

Die Risikolebensversicherung ist eine essenzielle Versicherung für die Familie. Ein Todesfall kann in jeder Lebenslage unverhofft eintreten. Mit einer adäquaten Vorsorge, bzw. Versicherung können die negativen Folgen für die Familie abgemildert werden bis hin komplett vermieden werden. Deshalb ist es wichtig, sich frühzeitig mit der Thematik zu befassen, um eine Versicherung zu finden, die zu den eigenen Bedürfnissen passt und sich den Lebensbedingungen anpasst.

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