Zelten mit Kindern Mit diesen 7 Tipps & Tricks gelingt der Campingurlaub mit der Familie Redaktion Es ist Sommer, die Kinder haben Urlaub. Schnell werden die nötigsten Sachen gepackt, das Zelt noch einmal zum Testen aufgestellt, der Wohnwagen zum TÜV gebracht. Und schon kann es losgehen. Ob in die Berge des Nachbarlands Österreich, an den Gardasee in Italien, an die Côte d’Azur in Frankreich oder doch ganz woanders hin. Damit das Camping mit der Familie möglichst stressfrei abläuft und es zu keinen problematischen Zwischenfällen kommt, helfen wir Ihnen mit den folgenden Tipps. Tipp 1: Das passende Zelt Abhängig davon, wie viel Köpfe Ihre Familie zählt, brauchen Sie ein Zelt mit entsprechender Größe. Während Tunnelzelte eine Menge Platz bieten und durch ihr geringes Gewicht leicht zu transportieren sind, bringen Kuppelzelte den Vorteil einer höheren Stabilität. Besonders bei älteren Kindern eignen sich große Familienzelte mit abtrennbaren Kammern. Auf diese Weise können Koffer und sonstiges Gepäck sowie Vorräte im Vorraum verstaut werden. Gleichzeitig bekommt jeder seinen eigenen Bereich, wo er/sie die Möglichkeit hat sich bei Bedarf zurückzuziehen. Tipp 2: Entspannt schlafen durch richtigen Untergrund In jungen Jahren reicht oftmals noch eine einfache Isomatte als Unterlage zum Schlafen. Mit steigendem Alter wachsen jedoch die Ansprüche. Investieren Sie beim Kauf einer hochwertigen Luftmatratze ruhig ein bisschen mehr. Sie werden es sicherlich nicht bereuen, wenn Sie erholt und schmerzfrei in einen neuen Urlaubstag starten. Für die nötige Wärme sorgt der passende Schlafsack. Dabei kann die Eiform durch mehr Bewegungsfreiheit und Komfort überzeugen und ist daher einem Schlafsack in Mumienform zu bevorzugen. Bei kleinen Kindern sollten die Enden für wohlig warme Füße umgeklappt oder abgebunden werden. Babys mit einer Körpergröße von unter 1 Meter bekommen eigene Babyschlafsäcke, die sich mit wärmenden Ärmeln und einer Kopfbedeckung ergänzen lassen. Tipp 3: Zelt und Luftmatratze kontrollieren / testen Bevor es losgehen kann, sollte das Zelt einmal aufgebaut und auf Vollständigkeit und Dichtheit der Nähte kontrolliert werden. Falls Sie sich gerade ein neues Zelt zugelegt haben, können Sie diesen Schritt gleich als Generalprobe für das Aufbauen am Campingplatz sehen. Damit sparen Sie sich vor Ort mit Sicherheit etwas Zeit! Genauso gilt es die Luftmatratze einmal aufzupumpen und zu testen, ob auch wirklich kein noch so kleines Loch entstanden ist. Immerhin gibt es nichts Schlimmeres als mitten in der Nacht auf dem harten Boden aufzuwachen, weil die Luft entwichen ist. Mit dem dabei entstehenden Frust ist ein erholsamer Schlaf sogleich Geschichte. Tipp 4: Camping- und Stehplatzwahl Die Wahl des Campingplatzes ist eine sehr subjektive. Zu einem großen Teil hängt sie natürlich vom Alter und den Erwartungen Ihrer Kinder ab. Begnügen sie sich noch mit einem simplen Spielplatz oder freuen sie sich doch eher über ein breites Angebot an abwechslungsreichen Animationen und Aktivitäten? Darüber hinaus sollten Sie sich Gedanken darüber machen, ob Sie Ihren Urlaub lieber möglichst naturbelassen auf einem Camping am Fluss verbringen möchten oder aber ein 5-Sterne-Resort mit Schwimmbad und eigenem Lebensmittelgeschäft präferieren. Was den Stehplatz betrifft, gilt es speziell bei Zeltstellplätzen darauf zu achten, dass dort zumindest in den frühen Morgenstunden etwas Schatten fällt. Mit Ausschlafen wird es sonst nichts! Zudem könnte die Nähe zu stehenden Gewässern eine regelrechte Mückenplage zur Folge haben. Vorsorglich sollten Sie gegen diese Tierchen daher immer ein schützendes Mückenspray im Gepäck haben. Tipp 5: Checkliste mit den wichtigsten Dingen schreiben Für eine bessere Übersicht über all die Dinge, die Sie nicht vergessen dürfen, empfiehlt es sich, sich vor dem eigentlichen Packen kurz Zeit zu nehmen und eine Checkliste zu schreiben. Als kleine Hilfestellung haben wir die Checkliste bereits mit den wichtigsten Gegenständen für Sie begonnen: Klopapier und/oder Küchenrolle (immer praktisch)WasserkanisterKühlboxZum Waschen: Waschmittel und Wäscheleine, evtl. kleiner Korb für SchmutzwäscheZum Geschirrspülen: Große Schüssel, Schwamm, Geschirrtuch, umweltfreundliches SpülmittelTaschenlampe und Laterne für nächtliche Spaziergänge zu den SanitäranlagenHandfegerErste-Hilfe-Paket mit Pflastern, Desinfektionsmittel, Wundsalbe, Insektenstichgel und Mullbinde Speziell zum Kochen gehört Folgendes als Grundausstattung in die Küche: SchneidebrettScharfes MesserDosenöffnerSuppenkellePfannenwenderSchneebesenFür den Geschmack: Salz und Pfeffer, Essig und Öl Tipp 6: Informationen über das Ausland Ob Durchreise oder Zielort, die gesetzlichen Richtlinien insbesondere in Bezug auf erlaubte Höchstgeschwindigkeit, gültige Ausweise und gesonderte Regelungen für junge AutofahrerInnen sind wichtig und gut zu wissen. Zu den Good-To-Knows zählen außerdem die üblichen Öffnungszeiten der lokalen Lebensmittelgeschäfte. Nicht, dass Ihnen bei der Ankunft der Magen knurrt und Sie vor verschlossenen Türen stehen. Ein gewisser Proviant für die Reise, sowie haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Reis und Pesto könnten in so einem Fall helfen. Tipp 7: Sommer, Sonne, Sonnenschutz Ob es Sie und Ihre Familie nun mehr in die Berge oder ans Meer zieht, im Sommer benötigen Sie überall ausreichend Sonnenschutz. In Ihrem Kulturbeutel sollten sich deshalb Sonnencreme und Après-Sun-Lotion, in Ihrem Koffer Kopfbedeckung und Sonnenbrille befinden. So sind alle vor schmerzhaften Sonnenbränden sowie gefährlichen Sonnenstichen geschützt. Damit der Camping-Urlaub Erholung und Spaß für die ganze Familie bringt, hilft ausgiebige Planung. Mit unseren Tipps sind Sie auf jeden Fall auf dem richtigen Weg und haben die wichtigsten Punkte bereits abgedeckt. Wir wünschen einen schönen Urlaub!